War früher wirklich alles besser? Wir sagen: Nein! Hier sind Gamer-Probleme, die uns heute nicht mehr das Leben schwer machen.
Menschen neigen dazu, die Vergangenheit zu verklären. Das ist zu einem gewissen Grad verständlich, schließlich wollen wir uns gute Erinnerungen bewahren. Nicht umsonst sehen alte Spiele in der Erinnerung immer besser aus als auf dem Bildschirm. Aber ist in den letzten 20 Jahren wirklich nur die Grafik besser geworden?
Auch diese Frage müssen wir nach einiger Reflexion mit „nein“ beantworten, denn in der guten, alten Zeit waren auch andere Dinge alles andere als gut. Wir zeigen euch einige Probleme, mit denen Gamern in der Vergangenheit zu kämpfen hatten, die heute Gott sei Dank gelöst sind.
10 Gamer-Probleme der Vergangenheit
Mauskugeln
2017 gibt nur noch optische Mäuse. Der Laser dieser Gerät ist präzise und zuverlässig. Das konnte man von den Kugelmäusen der 90er Jahre nicht unbedingt behaupten. Die Kugeln nahmen Schmutz auf, der bald die Rollen blockierte und die Steuerung holprig machte.
In mühevoller Kleinarbeit musste der Dreck entfernt werden, um wieder für einige Tage vernünftig steuern zu können. Im Büro war das vielleicht kein großes Problem, aber zielt mit einer solchen Maus mal in einem Shooter!
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[nextpage title=“Next Page“]Speichermanagement in DOS
Während autoexec.bat und config.sys für Anwender, die den PC nur als Arbeitsgerät benutzten immer schon spanische Dörfer waren, waren für Gamer in den 90er Jahren eine zweite Heimat. Denn auch wenn Spiele dort nicht viel Speicher brauchten, bei dem Bisschen, das sie haben wollten, waren sie anspruchsvoll.
Darf es XMS sein, oder bestehen die Entwickler auf EMS? Verträgt sich das Spiel auch mit dem Treiber der Soundkarte? Hilft es IRQ und DMA umzustellen? Viele Gamer in den 90ern verwendeten Startmenüs oder Startdisketten, um es allen Spielen in einer Zeit recht zu machen.
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[nextpage title=“Next Page“]Diskettenspiele
Menschen, die behaupten, dass früher alles verlässlicher war, haben die Zeit der Floppy-Disk offensichtlich verdrängt. Die gute alte Floppy-Diskette bot wenig Speicher. Dafür war sie auch langsam und unzuverlässig. Mit dieser fatalen Kombination war das Installieren von Spielen zumindest spannend. Würde es diesmal ohne Datenfehler klappen?
Natürlich waren auch Spiele von Murphys Gesetz nicht ausgenommen. So geschah es meistens, dass bei einem Spiel mit 16 Disketten, auf der 15ten oder 16ten der Datenfehler war, der es unmöglich machte, das Spiel vollständig zu installieren.
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[nextpage title=“Next Page“]Beschränkte Speicherfunktion
Moderne Gamer sind durch Autosave-Funktionen und die Möglichkeit, jederzeit über Quicksave zu speichern verwöhnt. Das war aber nicht immer so. Früher waren Speicherpunkte dünn gesät, so dass Gamer immer um ihren Fortschritt fürchten mussten.
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[nextpage title=“Next Page“]Kopierschutzabfragen
Heute ist der Kopierschutz online über den Account geregelt. Ob das im Sinne des Datenschutzes eine optimale Lösung ist, wollen wir einmal dahingestellt lassen, aber in jedem Fall ist es zuverlässig und für den Spieler nicht mit Aufwand verbunden. Früher wurden Entwickler oft sehr kreativ, wenn es darum ging, ihre Werke zu schützen. So mussten Spieler beim Start oft das Handbuch oder eine Drehscheibe mit Codes bemühen, um ihr Spiel zu starten. Wenn man das einmal nicht fand oder nicht zur Hand hatte – Pech gehabt.
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[nextpage title=“Next Page“]Fehlerhafte Kontakte an Cartridges
Disketten waren nicht die einzigen unzuverlässigen Datenträger der vergangenen Jahrzehnte. Auch Konsolenspieler wissen davon ein Liedchen zu singen. Nimmt der Gameboy oder Super Nintendo das Spiel noch? Die Frage wurde von Mal zu Mal spannender.
Immerhin hatten Konsolenspieler noch die Chance, das Spiel wieder zu Laufen zu bringen, indem sie kräftig auf die Kontakte pusteten. Das funktionierte relativ häufig. PC-Spieler konnten ihre Disketten dagegen nur noch genervt in die Ecke feuern.
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[nextpage title=“Next Page“]Kein Licht beim mobilen Zocken
Alle liebten den guten, alten Gameboy, zumindest am Tag, denn in der Nacht wurde das Spielen mit einem unbeleuchteten Bildschirm zur Qual. Heute betrachten wir es als selbstverständlich, dass der Smartphone-Bildschirm beleuchtet ist.
Damals mussten Gameboy-Spieler erst mit Taschenlampen, dann mit speziell erhältlichem Zubehör nachhelfen, um ihre Games auch in schlechten Lichtverhältnissen genießen zu können. Besonders Gamer, die in der Kindheit lange Autofahrten mit ihren Eltern unternommen haben, wissen davon ein Liedchen zu singen.
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[nextpage title=“Next Page“]Tipps und Tricks in Magazinen suchen
Wer heute in einem Spiel nicht weiter kommt, gibt den Namen des Spiels und die Stelle an der er hängt in Google ein und schon findet er fünf Artikel und acht YouTube-Videos, ihm aus der Patsche helfen. Bevor das Internet für alle zugänglich war, mussten Gamer dafür Magazine durchstöbern und sich auf Mundpropaganda verlassen. Besonders die Move-Listen für Prügelspiele waren sehr begehrt und oft schwierig zu bekommen.
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[nextpage title=“Next Page“]Der Gamer als DJ
Der Speicherplatz auf einer CD-ROM ist beschränkt, so dass die Entwickler Spieler oft auf mehrere CDs verteilen mussten. Und leider waren Festplatten in der „guten, alten Zeit“ auch nicht groß genug, um die Spiele einfach darauf zu installieren. Der Spieler musste also regelmäßig CDs wechseln. Das alleine wäre noch halb so schlimm gewesen, problematischer war hingegen, dass das Laufwerk nicht jede CD sofort erkannt hatte, wenn da ein Kratzer. So wurde der CD-Wechseln oft zur Zitterpartie. Wer Final Fantasy VII oder Bladerunner im Original gespielt hat, weiß ein Liedchen davon zu singen.
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[nextpage title=“Next Page“]Bei Anruf Disconnect
In Zeiten, in denen man nicht gleichzeitig telefonieren und online sein konnte, konnte ein Anruf dem Spielvergnügen einen jähen Abbruch bereiten. Natürlich waren in solchen Fällen die Eltern meist der Meinung, dass der Anruf der Nachbarin, die gerade den neuesten Klatsch und Tratsch verbreitete wichtiger war, als ein Online-Spiel. Heute wissen wir: Dem war nicht so! Die Abhängigkeit vom Telefon brachte auch noch eine Menge anderer Nachteile mit sich, die schlimmste davon war vermutlich das Risiko, sich einen Dialer anzufangen, der selbstständig teure Nummer wählte. Dagegen ist moderne Schadesoftware noch relativ handzahm. Und natürlich hatten alte Internettarife noch Datenmengenbeschränkungen, die wir nicht überschreiten durften. Denn dann wurde es auch richtig teuer.
Welche Gamer-Probleme der Vergangenheit fallen euch noch ein? Nennt sie uns in den Kommentaren! Erfassen euch oft nostalgische Gefühle oder seid ihr in erster Linie froh, dass es diese Probleme nicht mehr gibt. Sollen wir in Zukunft von 10 Gamer-Problemen berichten, die es früher nicht gab? Wenn ihr keine News aus der Welt des Gaming verpassen wollt, folgt uns auf Facebook!