10 Todesopfer in New York
Gestern machte eine erschreckende Meldung aus der Stadt Buffalo im US-Bundesstaat New York die Runde. Ein gerade mal 18-Jähriger Junge, hat einem einem Supermarkt um sich geschossen und dabei 10 Menschen getötet. Mindestens 3 weitere Personen haben den Angriff schwerverletzt überlebt. Die meisten seiner Opfer waren Schwarze, weshalb die Polizei von einem rassistischen Hintergrund ausgeht.
Seine Tat übertrug er währenddessen live auf Twitch und ließ das Netz dabei zusehen, wie er seine kaltblütige Tat begeht. Die örtliche Polizei erklärte, dass er eine Helmkamera trug, über die er das Attentat auf Twitch streamte: „Er verließ sein Fahrzeug schwer bewaffnet und hatte eine taktische Ausrüstung. Während der Tat trug er einen Helm auf dem Kopf, an dem eine Kamera montiert war. Damit hat er seine Tat live im Internet übertragen.“
Twitch
Wenig später tauchten Nachrichten des 18-Jährigen im Netz auf. In einem Manifest erklärte er das kontroverse Image-Board 4Chan als Inspiration für seine Weltanschauung. Seinen Aussagen zufolge glaubt er daran, dass die „weiße Rasse“ ausgelöscht werden soll. Auch auf einem Discord-Server erklärte er detailreich, wie seine Tat ablaufen solle.
Discord gab bereits ein Statement ab und kündigte an, den Behörden bei der Aufarbeitung des Falls zur Seite zu stehen. Twitch erklärt nun, dass der Stream schon nach 2 Minuten entfernt wurde. Trotzdem möchte man solche Fälle in Zukunft verhindern. Man will Konten überwachen und eine Null-Toleranz-Politik einführen. Wer Videos solcher Taten verbreitet, soll ebenfalls gesperrt werden. Die richtige Maßnahme?
Statement von Twitch
„Wir sind erschüttert über die Schießerei, die sich heute Nachmittag in Buffalo, New York, ereignet hat. Unser Mitgefühl gilt der Gemeinschaft, die von dieser Tragödie betroffen ist. Twitch hat eine Null-Toleranz-Politik gegen Gewalt jeglicher Art und arbeitet schnell, um auf alle Vorfälle zu reagieren.
Der Nutzer wurde auf unbestimmte Zeit von unserem Dienst suspendiert. Wir ergreifen alle angemessenen Maßnahmen, einschließlich der Überwachung von Konten, die diese Inhalte erneut verbreiten.“
Aktuelle Infos zum Vorfall