Amouranth
Wenn weibliche Streamer auf Twitch live gehen, müssen sie damit rechnen, dass männliche Fans sie aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Freizügigkeit als Objekt betrachten.
Die Twitch-Streamerin „Amouranth“ ist keine Ausnahme davon. Amouranth ist für ihre umstrittenen Streams bekannt, in denen sie ihre Mikrofone ableckt. Auch mit ihren berüchtigten Hot Tub-Videos sorgte die Streamerin für viel Aufsehen. Die Streaming-Plattform Twitch bannte Amouranth für die letzteren Videos bereits mehrmals.
Die Streamerin hat nun über ihre Erfahrungen mit Objektivierung gesprochen und die Männer, die ihr das antun, angeprangert. Amouranth, deren richtiger Name Kaitlyn Siragusa ist, setzte sich am Mittwoch für ein exklusives Interview mit Anthony Padilla in seiner viralen YouTube-Show I Spent A Day With… zusammen. Unter anderem sprach sie über ihre kontroverse Streaming-Karriere, die 2016 auf Einladung von Twitch begann.
Sie sprach auch über die Konsequenzen, die sich ergeben, wenn man sich in derartig freizügiger Kleidung online präsentiert, wie Swatting, Todesdrohungen und andere Arten von feindlichen Gesinnungen.
Objektivierung
Auf die Frage von Padilla, ob sie „ständig als Objekt betrachtet wird“, antwortete Amouranth, dass Männer sie schon seit ihrer Kindheit als Objekt betrachteten. „Seit ich 9 Jahre alt war, lief ich über die Straße zum Haus meines Freundes, und die Jungs riefen mir von der Straßenseite aus zu: ‚What’s up s*xy mama?‘„, sagt sie. „Willkommen in der Welt der Frauen: Wenn dir die Leute schon creepy sind, kannst du auch gleich die Tasche packen.“ fügt sie hinzu.
Abgesehen von den Prügel- und Todesdrohungen, die sie wohl regelmäßig erhält, erzählte sie die Geschichte eines Fans, der eine Grenze überschritten hat. So soll er in ihren DMs geschrieben haben, wie glücklich er sei, ihr Freund zu sein und sich mit ihr verlobt zu haben. Er ging sogar so weit, sich mit Photoshop in den Hintergrund ihrer Selfies zu stellen. Mehr könnt ihr im Interview erfahren.
Hier seht ihr das ganze Interview:
