Der Trailer zur Story von CoD: WWII beweist, dass Sledgehammer Games vor Kontroversen nicht zurückschreckt. So wagt sich das Spiel an ein sensibles Thema.
Großteils verläuft der Storytrailer zu Call of Duty: WWII so, wie man es vom Trailer eines Shooters erwartet. Die Entwickler zeigen viel Action, unterlegen es mit dramatischer Musik, dazwischen kommen noch einige Sprüche, die den Heldenmut des Protagonisten hervorheben. Soweit verläuft auch dieses Video nach dem gewohnten Schema. Bei einer Szene wird allerdings klar, dass Sledgehammer Games auch vor schwierigen Themen nicht zurückschreckt. Dabei fragt ein deutscher Soldat amerikanische Gefangene „Wer sind die Juden?“ Daraufhin flüstert ein Gefangener seinem Kameraden zu, er solle die Marke fallen lassen, was dieser auch macht. Der Feind bemerkt dies aber und lässt den jüdischen Gefangenen daraufhin in einen Zug zerren.
Während der Zweite Weltkrieg häufig in Spielen thematisiert wird, war der Holocaust bisher immer ein Tabu-Thema. Die Frage, ob Spiele ein geeignetes Medium zur Auseinandersetzung mit Menschheitsverbrechen ist, wird wohl noch länger umstritten sein. Fest steht aber, dass inzwischen auch Spiele häufiger abseits der Action die Schrecken des Krieges thematisieren. Auch Battlefield 1 schlug in eine ähnliche Kerbe, als der Spieler im Prolog beim Respawn die Todesanzeige des letzten Charakters sah. Mit den Weltkriegen als Settings behandeln Videospiele oft die dunkelsten Abschnitte der Menschheitsgeschichte. Von daher ist es nur logisch, dass eine reife Auseinandersetzung mit dem Thema mehr ist, als ein Actions-Spektakel.
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