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Impfstoff

Inzwischen dürfte so ziemlich jeder mitbekommen haben, dass dem deutschen Biotechnologie-Unternehmen BioNTech in Kooperation mit dem US-Pharmakonzern Pfizer der Durchbruch in der Forschung nach einem Impfstoff gegen des Corona-Virus gelungen ist. Das Unternehmen aus Mainz forscht bereits seit Januar an dem Impfstoff und will in den kommenden Tagen eine Zulassung beantragen.

In einer seit Juli durchgeführten Studie erzielten 90% von knapp 50.000 getesteten Menschen eine Immunität gegen eine Infektion mit Covid-19. Regierungschefs und Virologen auf der ganzen Welt nahmen die Nachrichten teils euphorisch auf. Die deutsche Bundesregierung scheint aktuell an einem Vertrag mit BioNTech zur Produktion von Millionen Impfdosen zu arbeiten.

Die Meldungen über den Impfstoff wirken alles in allem also ziemlich vielversprechend. Umso erfreulicher ist zudem, dass die Entdeckung des Impfstoffs eine Kooperation Deutsch-Türkischer, Österreichischer und US-Amerikanischer Forscher war und somit wieder einmal zeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit ist um internationale Probleme zu lösen.

EVE Online

Doch das ist noch nicht die ganze Geschichte. Denn neben den hunderten Forschern von BioNTech und Pfizer waren auch 171.000 Gamer an der Erforschung des Impfstoffs beteiligt. Sie haben den Forschern durch die Lösung von 47 Millionen Mini-Games insgesamt etwa 36 Jahre Forschungszeit erspart.

Die Forscher haben eine Reihe von Minispielen im Game EVE Online implementiert, in dem jeder Spieler ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse mitmachen konnte. Durch das Spiel erforschten die Teilnehmer den Effekt von Coronaviren auf das menschliche Immunsystem und sammelten so Daten, die das Unternehmen sonst mit deutlich weniger Manpower und deutlich größerem Zeitaufwand hätte selbst beschaffen müssen.

Die Nachrichtenagentur BBC hat einen Bericht zu dem Projekt veröffentlicht, dort findet ihr mehr Details über die Vorgehensweise. Es ist übrigens nicht das erste Projekt, bei dem EVE Online Forschern in der echten Welt behilflich ist. Mit dem „Project Discovery“ helfen die Spieler auch bei der Suche nach Exoplaneten mit. Auch hier werden mithilfe der großen Spieleranzahl eine riesige Mengen an Daten auf spielerische Weise verarbeitet.

So sieht das Minispiel aus