Dell ist mit der Marke Alienware vor allem für teure Gaming-PCs bekannt. Mit dem Inspiron Gaming Desktop gibt es nun auch eine günstigere Variante.
Die meisten Gamer denken beim Namen Dell sofort an leistungsstarke, aber leider auch sehr teure PCs der Marke Alienware. Mit dem Inspirion will das Unternehmen beweisen, dass PC-Gaming nicht nur etwas für Wohlhabende ist. Vorgestellt wurde der neue Gaming PC auf der Computex im taiwanischen Taipeh. Der Inspiron Gaming Desktop verwendet ein X370-Dell-Mainboard mit zwei Slots für 4 bis 32 GiByte DDR4-2400-RAM.
Als CPUs sind Ryzen-CPUs der Modelle 1600-X, 1700 oder 1700-X verfügbar. Alternativ wird es auch Modelle mit A12-9800 oder A10-9700 und integrierter Grafikeinheit geben. Als Grafikkarten stehen die Radeon RX-Modelle 560 (2 GB), 570 (4 GB) und 580 (8 GB) zur Auswahl. Auch eine Variante mit der Geforce GTX 1060 (6 GB) wird es geben. Als Festplatte kommt eine SSD mit 128 GB oder 256 GB zum Einsatz. Zusätzlich kann noch eine HDD mit 500 GB, 1 TB oder 2 TB verbaut werden. Das Gehäuse hat die Maße 459 x 438 x 216 mm und wird auf Wunsch blau pulsierend beleuchtet – eine Anspielung auf die großen Geschwister von Alienware. Als Betriebssysteme sind Windows 10 und Ubuntu verfügbar. Der PC soll noch im Juni auf den Markt kommen.
Nicht so günstig, wie es scheint
Die günstigste Version kostet einem Bericht des Magazins The Verge zufolge rund 600 US-Dollar und ist mit einem A-10-Prozessor, 8 GB-RAM, 1 TB Festplatte und einer Radeon RX 560-Grafikkarte ausgestattet. Exakte Preise für die Upgrades konnte Dell den Redakteuren von The Verge nicht nennen. Für die wirklich leistungsstarken Modelle sind aber Preise von bis zu 2.000 Dollar zu befürchten.
Fazit: Auch Dell kocht nur mit Wasser. 600 Dollar für einen Gaming-PC klingt extrem günstig, bei genauerem Hinsehen hat die Grundausstattung diese Bezeichnung aber kaum verdient. Sicher, viele beliebte PC-Spiele, wie Starcraft II, World of Warcraft und Diablo III werden auch in dieser Konfiguration hervorragend laufen, aber das täten sie auch auf PCs, die man sonst eher im Büro erwarten würde. Will man grafisch anspruchsvolle Spiele in hoher Qualität genießen, wird ein heftiger Aufpreis fällig. Einen großen Preisvorteil gegenüber einem Eigenbau darf man sich leider nicht erwarten.
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