Für viele sind Drachen die Symbolfiguren des Fantasy-Genres überhaupt. Wir zeigen euch die interessantesten Drachen in Spielen.
Was wäre Fantasy ohne Drachen? Die wenigsten Fantasy-Welten, sei es in Spielen, Filmen oder Romanen, kommen ohne die feuerspeienden Reptilien aus. Dabei kommen Drachen in vielen Formen vor. Westliche Drachen haben vier Beine, während asiatische eher an Schlangen erinnern. Die Schuppen von Drachen können in allen erdenkliche Farben schimmern. Drachen können weise und redegewandt sein oder wild und animalisch. Es gibt gute und böse Drachen und solche, die sich nicht klar zuordnen lassen. Auch sind längst nicht mehr alle Drachen alleine auf das Element des Feuers fixiert. Eis, Blitz und Gift kommen ebenso als Atemangriffe vor, um nur die gängigsten Beispiele zu nennen. In Spielen begegnen wir Drachen ebenso als Gegnern, wie auch als Questgebern, Reittieren oder manchmal als Protagonisten. Hier haben wir unsere Favoriten aufgelistet. Für diese Liste gilt: Nur ein Eintrag pro Franchise.
10. Der Drache – Call of Duty: Black Ops 3
Was das Design und Geschichte angeht, sollte dieser Drache eigentlich nicht auf dieser Liste, denn es handelt sich um ein absolut gesehen relativ unscheinbares Exemplar, das in einem Fantasy-Spiel wohl eher für ein Gähnen sorgen würde. Denn der Drache kopiert nur das, was World of Warcraft und Guild Wars zuvor aus Drachenlanze geklaut haben. Der Grund, warum wir ihn trotzdem, wenn auch auf dem letzten Platz, aufgenommen haben, ist der schiere WTF-Faktor, mit dem der Spieler diesem Reptil begegnet. Ein Drache in Call of Duty? Das ist selbst im Zombie-Modus noch sehr ungewöhnlich!
9. Loromir – Sacred
Obwohl er das selbe Grafikmodell verwendet wie die drakonischen Gegner in Sacred, ist er Loromir kein Feind, sondern ein freundlicher und liebenswerter Questgeber, der in auch als Ausbilder für angehende Helden fungiert. In einer Questreihe muss man für den Drachen neue Azubis anwerben, denn Loromir hatte das alte Personal nach einem Hustenanfall verloren. In weiterer Folge besorgt man dem Drachen einen Zahnstocher, bei dem es sich eigentlich um eine Lanze handelt. Damit holt Loromir anschließend die Überreste eines verhinderten Drachentöters aus seinem Gebiss.
8. Lofwyr – Shadowrun
Was macht ein Drache, der nach 5000 Jahren Winterschlaf 2012 in Deutschland aufwacht? Er erklärt der anrückenden Armee höflich, dass es keine gute Idee ist, sich mit ihm anzulegen. Dann verkauft er das Gold aus seinem Hort und investiert es in Aktien. So jedenfalls hielt es Lofwyr aus dem Shadowrun-Setting – sehr erfolgreich, denn in den 2070er Jahren des Cyberpunk-Universums leitet der Drache den größten Konzern der Sechsten Welt – Saeder-Krupp. In den Spielen tritt Lofwyr immer am Schluss in Erscheinung und offenbart seine Rolle im Plot. Der goldene Drache Lofwyr ist verschlagen und intrigant, aber auch bereit, jene, die ihm einen Dienst erwiesen haben, großzügig zu belohnen.
7. Dragoran – Pokémon Go
Das Pokémon Dragoran gehört zu den freundlichsten Drachen, denen wir in Spielen begegnen. In der offiziellen Beschreibung heißt es, dass das gutherzige Dragoran vermisste und sinkende Schiffe in Sicherheit bringt. Das macht Dragoran freilich nur so lange, bis ihm jemand mit einem Pokeball auflauert, denn Dragoran ist sehr begehrt. Dragoran gilt gemeinsam mit Relaxo als derzeit stärkstes Pokémon in Pokémon Go. Einen weiten Weg haben Spieler vor sich, die Dragoran aus der niedrigsten Evolutionsstufe, Dratini entwickeln wollen. Über 600 Kilometer muss ein ein ambitionierter Trainer mit Dratini beziehungsweise dann Dragonir Gassi gehen, bis er Dragoran entwickeln kann.
6. Zhaitan – Guild Wars 2
Ein Zombie macht noch keine Apokalypse, pflegt man in den meisten Fantasy-Welten zu sagen. Ein untoter Drache mit der Macht eines Gottes, der ein Land mit Zombies überflutet, tut das vielleicht auch noch nicht, ist aber bereits ein ernsthaftes Problem. Optisch gehört Zhaitan zu den imposantesten, drakonischen Feinden in Spielen, auch wenn er nicht der schwierigste Gegner ist. Die Altdrachen in Guild Wars 2 sind in mancher Hinsicht das, was die Titanen in der griechischen Mythologie waren: Verkörperungen von Naturgewalten in ihrer destruktiven Form.
5. Neltharion – World of Warcraft
Während sich die Altdrachen aus Guild Wars 2 derzeit noch damit begnügen einzelne Länder ins Chaos zu stürzen, geht Neltharion einen Schritt weiter. Denn Neltharion ist unter den MMORPG-Drachen ganz klar der Experte für globale Katastrophen. Immerhin trägt die Erweiterung Cataclysm diesen Namen nicht aus Jux und Tollerei. Bei der Wahl der Waffen ist Neltharion ganz und gar Traditionalist. Er setzt auf flammende Zerstörung der alten Schule.
4. Spyro – Spyro-Serie
Spyro gehört zu den wenigen Drachen, die wir als Protagonist in einem Spiel steuern. Der kleine, lila Drache sieht auf den ersten Blick harmlos aus, ist jedoch mächtiger, als man denkt. Denn lila Drachen schlüpfen nur alle zehn Generationen und beherrschen alle Atemangriffe aller Elemente. Andere Drachen sind dagegen auf ein Element festgelegt. Noch eindrucksvoller ist aber die Fähigkeit, die Zeit zu verlangsamen. Auch diese ist lila Drachen vorbehalten. Der letzte Spyro-Titel erschien 2008. Es wäre also langsam an der Zeit für eine Fortsetzung!
3. Tiamat – Neverwinter
Den Namen hat Tiamat von einer babylonischen Meeresgöttin. Dungeons & Dragons-Fans kennen sie jedoch in erster Linie als Göttin der chromatischen Drachen. Während Tiamat im Pen and Paper-Rollenspiel meist nur die Göttin ist, die von bösen Drachen verehrt wird, tritt sie in Neverwinter auch ganz persönlich in Aktion. Mit fünf Köpfen, einer passend zu jeder farbigen D&D-Drachenvariante gehört sie zu den eindrucksvollsten Drachen, gegen die Spieler bisher antreten durften.
2. Akatosh – The Elder Scrolls-Serie
Akatosh, der Drachengott der Zeit aus dem Elder Scrolls-Universum ist der höchste der neun Göttlichen und wird vor allem in Cyrodil verehrt. Anders als andere andere Drachengötter auf dieser Liste, tut Akatosh aber eher das, was man sich von Gottheiten erwartet – er hält sich vornehm zurück. Weniger bedeutsam wird er dadurch keineswegs. Im Gegenteil, NSCs schwören Eide in seinem Namen und seine Schreine und Tempel sind allgegenwärtig. Die Elder Scrolls-Serie zeigt hier, dass Drachen ebenso gut als distanzierte Götter fungieren können, wie als Gegner oder Questgeber.
1. Bahamut – Final Fantasy-Serie
Nein, Final Fantasy hat Bahamut nicht erfunden. Ursprünglich war Bahamut eine arabische Sagengestalt, aber in Form eines kolossalen Fisches, nicht eines Drachen. Bahamut als Platindrache und Gott der metallischen Drachen, geht dagegen auf das Pen & Paper-Rollenspiel Dungeons & Dragons zurück. Final Fantasy hat allerdings dafür gesorgt, dass Bahamut der erste Name ist, der vielen Gamer in den Sinn kommt, wenn sie das Wort „Drache“ hören. Seit Beginn der Serie ist Bahamut fester Bestandteil von Final Fantasy, ob in seiner ursprünglichen Form oder als Neo-Bahamut und Bahamut-Zero.
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