Build the Earth
Im März 2020 hat der Youtuber PippenFTS das wohl ambitionierteste Projekt in der gesamten Minecraft-Geschichte gestartet. In einem Video hat er es sich zum Ziel gemacht, die gesamte Welt im Maßstab 1:1 nachzubauen. Dafür hat er nicht nur mehrere zehntausende Mitarbeiter, sondern auch mehrere Jahre Bauzeit veranschlagt.
Sein Ankündigungsvideo sammelte innerhalb eines Monats rund 14 Millionen Aufrufe und sein Discord-Channel, in denen sich die Helfer organisieren, hatte schon nach kurzer Zeit über 200.000 Mitglieder. Sie alle helfen aktiv dabei mit, die echte Welt in Minecraft zu übertragen. Organisiert wird alles in regionalen Gruppen, die sich einen bestimmten Teil der Welt heraussuchen und diesen dann Schritt für Schritt zusammenbauen.
Alleine die Organisation und Planung dieses Projekts ist ein Kraftakt. So wurde sogar die Hilfe von IT-Fachleuten und einem Mathematik-Professor in Anspruch genommen, um die Globus-Form der Erde auf die zweidimensionale Fläche von Minecraft zu übertragen. Mit der errechneten Fläche erhält man nahezu perfekte Proportionen und Distanzen.
Fortschritt nach 2,5 Jahren
Kritiker haben das Projekt von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Doch im April feierte „Build the Earth“ sein 2. jährige Jubiläum. Seit zweieinhalb Jahren wird an dieser monumentalen Mammutaufgabe gearbeitet. Und immer noch ist die Motivation hoch. Bis heute sind über 150.000 Menschen aktiv und sehr engagiert in dem Projekt involviert. Etliche, vor allen Dingen bekannte Orte der Welt wurden bereits fertiggestellt.
Klage von Architekt
Aber der Bau sämtlicher Gebäude der Erde ist nicht das einzige Problem, auf das die Macher des Projekts immer wieder stoßen. Helfer des Projekts oder Außenstehende versuchen die Aktion immer wieder zu sabotieren. So auch ein Architekt, der Klage gegen „Build the Earth“ einreichen will. In den USA gilt jedes Gebäude, das in den letzten 25 Jahren errichtet wurde, nämlich als urheberrechtlich geschütztes Werk.
Aus diesem Grund solle man das Projekt beenden und alle Gebäude löschen oder müsse vor Gericht ziehen. PippenFTS, der Initiator und Leiter des Projekts, argumentiert in einem Video zu dem Thema dagegen und gibt an, dass man sich gegen die Klage zur Wehr setzen wird. Er hat zumindest nicht vor, das Projekt nach 2,5 Jahren Fortschritt aufzugeben.
Hier seht ihr das Video