Warning: is_dir(): open_basedir restriction in effect. File(/plugin-templates/login-with-ajax/) is not within the allowed path(s): (/var/www/vhosts/gamingnewstime.de/:/tmp/) in /var/www/vhosts/gamingnewstime.de/httpdocs/wp-content/plugins/login-with-ajax/login-with-ajax.php on line 693

Warning: is_dir(): open_basedir restriction in effect. File(/plugin-templates/login-with-ajax/) is not within the allowed path(s): (/var/www/vhosts/gamingnewstime.de/:/tmp/) in /var/www/vhosts/gamingnewstime.de/httpdocs/wp-content/plugins/login-with-ajax/login-with-ajax.php on line 723

Final Fantasy II besitzt eine traurige Geschichte. Damit ist nicht nur die Story des Spiels, sondern auch die Geschichte die um das Spiel herum geschehen ist, gemeint. Doch damit ihr es verstehen könnt, müssen wir ganz von vorne anfangen.

1987 landeten Hironobu Sakaguchi und Squaresoft mit Final Fantasy einen Megahit in Japan. Damals wie heute gilt die Regel: Ist ein Spiel erfolgreich, ist ein Sequel schon beschlossene Sache. Somit begann man umgehen mit der Produktion von Final Fantasy II. Doch wo sollte man anhängen? Die Geschichte des Vorgängers war abgeschlossen und während der Produktion des Erstlings wurde nicht an einen Nachfolger gedacht. Die war simpel: Es wird einfach alles neu gemacht. Eine neue Welt, ein neuer Bösewicht, neue Charaktere, einfach alles neu. So wurde aus der Not eine Tugend, und daraus eine Tradition. Keine zwei Teile der Final Fantasy-Serie ähneln sich und das hatte bereits beim zweiten Teil seinen Anfang.

Nach nicht einmal einem Jahr erschien 1988 der Nachfolger zu Final Fantasy auf dem Famicom in Japan. Während zwischen dem Release von Final Fantasy in Japan und dem Westen nur drei Jahre lagen, war das bei Final Fantasy II etwas länger. 12 Jahre länger um genauer zu sein. Zwischen der Veröffentlichung in Japan und im Westen lagen ganze 15 Jahre. Das Original war bis zum Jahre 2003 japan-exklusiv. Erst mit der Final Fantasy Origin Collection auf der PSX wurde der zweite Teil dem westlichen Markt verfügbar gemacht.

Doch diese Tatsache hatte etwas Gutes. Denn Final Fantasy II wird auch als das schwarze Schaf der Final Fantasy Familie bezeichnet. Wäre der Titel damals im Westen erschienen, hätten die schlechten Reaktionen und Kritiken dazu geführt, dass die Serie mit dem zweiten Teil zu Ende ging. Doch was genau machte Final Fantasy II dazu? Und hat es auch etwas Gutes an sich?

Kämpfen heißt trainieren

Der größte Kritikpunkt an Final Fantasy II war das Kampfsystem. Das klassische Kampfsystem aus dem Vorgänger wurde stark abgeändert. So gibt es keine Erfahrungspunkte mehr. Charaktere leveln nur durch die Praxis auf. Das bedeutet, dass die Stärke durch wiederholtes Angreifen steigt und Magie durch das Zaubern. Was sich auf dem Papier gut anhört, erwies sich als nicht so gutes Gimmick. Die Bedingungen des Levelaufstiegs führten dazu, dass Spieler ihre eigenen Charaktere angegriffen haben um an Level zu gewinnen. Zum Wohle aller Spieler, besaß das Spiel eine Möglichkeit, die es einem erlaubt zu Beginn des Spieles gleich das höchste Level zu erreichen. Das funktionierte aber nur mit Hilfe eines Cheats.

Final Fantasy II hatte aber auch gutes. Sehr viel gutes. Akitoshi Kawazu, der schon beim ersten Final Fantasy für die Kampfanimationen zuständig war, zeichnete sich schon damals durch ungewöhnliche Ideen aus. Das Kampfsystem war eine davon. Aber auch das Dialogsystem. Die Rede ist vom Word Memory-System, das für damalige Verhältnisse auf Konsolen eine Neuerung war. Das Word Memory-System erlaubte es einem in Dialogen mit NPC sich bestimmte Wörter zu merken und diese in späteren Gesprächen wieder zu benutzen. Kawazu etablierte in Final Fantasy II, zwei Markenzeichen der JRPG-Reihe: Cid und Chocobos. Der Mechaniker und die riesigen Vögel hatten ihren ersten Auftritt in Final Fantasy II.

Von Krieg und Rosen

Die Story des zweiten Teils war wiederum besser, als im Vorgänger. Während im ersten Teil man zwischen 6 Charakterklassen wählen konnte, gab es im Sequel vier Charaktere mit Namen und einer Geschichte. Das Imperium griff das Dorf der vier Weisenkinder an, woraufhin diese fliehen. Die vier Protagonisten schließen sich der Rebellengruppe Wildrose an um den Imperator Matheus zu stürzen. Sowohl Matheus als auch die Wildrose kehrten in späteren Final Fantasy Teilen wieder. Die Wildrose ist ein wichtiger Bestandteil von Firion’s Storyline in den Dissidia Teilen und Matheus ist die Inspiration zur gleichnamigen Esper aus Final Fantasy XII.

Genau wie Final Fantasy, erhielt auch der zweite Teil ein Remake für die PSP. Neben aufgewerteter Grafik, erhielt das Spiel etwas extra Inhalt. So spendierte man dem Remake ein weiteres Kapitel. Dieses findet nach dem finalen Kampf statt und zeigt, dass der Kampf noch nicht gewonnen wurde.

Final Fantasy II ist wahrlich nicht das Vorzeigespiel der Final Fantasy Reihe. Doch es hatte seine guten Ansätze und Momente. Die Story ist besser als im Vorgänger und bietet einige gute Momente. Der gezwungene Neuanfang festigte ein Merkmal der Serie. Somit ist es zwar an und für sich kein grandioser Titel, aber ein wichtiger.