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Selbst Leuten die nichts mit Final Fantasy oder mit JRPGs am Hut haben, sagt der Name Final Fantasy VII etwas. Der siebte Eintrag in der Final Fantasy Serie ist mehr als nur ein weiterer Teil gewesen. Final Fantasy VII markiert eine Wende innerhalb der Serie.

1994 verabschiedete sich Final Fantasy mit Final Fantasy VI von den Nintendokonsolen. Das hatte allerdings nichts mit Squaresoft oder Nintendo zu tun, sondern mit dem Drang die Serie stetig zu verbessern. 1997 erschien dann die neue Konsolengeneration: der N64 und die PSX. Nach sechs erfolgreichen Teilen auf den Nintendokonsolen (wovon nur drei in den Westen kamen), hätte man davon ausgehen können, dass das nächste Final Fantasy auf dem N64 erscheinen würde. Gäbe es da nicht dieses kleine Problem: der kleine Speicher der N64. Die neue Konsole aus dem Hause Nintendo setzte wie seine Vorgänger auf Module. Zu wenig Speicher für die Qualitätsansprüche der Macher an den nächsten Final Fantasy Teil. Deswegen musste eine neue Plattform genutzt werden: die PSX.

Jedoch war Final Fantasy bisher nur zweidimensional und das Studio hatte noch keine Erfahrung mit der dritten Dimension. Aus diesem Grund programmierte man eine Tech-Demo für die SGI Onyx Workstation. Diese Tech-Demo beinhaltete eine dreidimensionale Kampfsequenz aus Final Fantasy VI. Sie zeigte wie die drei Protagonisten Terra, Locke und Shadow einen Kampf gegen einen Steingolem bestreiten. Diese Tech-Demo erfüllte ihren Zweck und somit waren die Entwickler dafür gewappnet sich an ein neuen Final Fantasy Ableger zu wagen.

Auf der E3 1996 wurde Final Fantasy VII zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit präsentiert. Es dauerte nur ein weiteres Jahr bis sie es dann auch spielen durfte, dieses Mal weltweit. 1997 erschien Final Fantasy VII und war für die Final Fantasy Serie in allen Bereichen ein Überflieger. Story, Gameplay, Technik und Sound. Wieso genau, werden wir hier Punkt für Punkt abarbeiten.

Nichts für Kinder, aber für die Ewigkeit

Final Fantasy war nie eine Serie für Kinder. In den vorherigen Teilen wurde das immer wieder gezeigt, doch nur der sechste Teil zeigte das. Final Fantasy VII hingegen setzte gleich auf ein erwachsenes Setting. Das Spiel beginnt in Midgar, eine riesige Stadt, die in verschiedenen Sektoren aufgeteilt und vom Superkonzern ShinRa kontrolliert wird. ShinRa ist jedoch recht wenig am Wohle der Bürger und des Planeten interessiert und unterdrückt dessen Bewohner aus und beraubt den Planeten an wertvoller Energie. Eine Gruppe aus Sektor 7 möchte dem ein Ende setzen. Ihr Plan: Einen der Reaktoren aus den höheren Sektoren in die Luft sprengen. Für dieses Vorgehen heuern sie einen Söldner an. Auftritt: Cloud Strife, einer der ikonischsten Final Fantasy Charaktere. Mit wenig Worten, dafür aber mit einem mannshohen Schwert bewaffnet schließt er sich der Rebellengruppe an.

Schon am Setting kann man sehen, dass Final Fantasy VII erwachsener ist als seine Vorgänger. Das erste Kapitel in Midgar besitzt durchgehend eine bedrückende Stimmung und es werden dem entsprechend passende Themen behandelt: Mord, Zerstörung der Umwelt, Unterdrückung, Politik und „Erwachsenenunterhaltung“. Trotz des japanischen SyFi-Settings, sind die Charaktere sehr geerdet. Zu keinem Zeitpunkt wirken sie wie eine überlegene Gruppe an Kämpfern. Sie sind normale Menschen (oder zum Großteil menschlich). Sie leiden, sie fühlen, sie bereuen, sie freuen sich, sie sind menschlich. Das ist es auch was den Cast aus Final Fantasy VII so besonders macht. Final Fantasy VI besaß mehr als zwölf spielbare Charaktere, im siebten Teil sind es nur neun. Und genau wie im Vorgänger sind es keine gesichtslose Programme. Sie alle haben ihren Platz in der Geschichte.

Nach dem ersten Kapitel öffnet sich Geschichte, genau so wie die Welt. Nach einem gewissen Zeitpunkt ist das Ziel des Spieles nicht mehr ShinRa aufzuhalten, sondern die Welt retten. Eine Besonderheit der Geschichte ist es, dass sie in der Mitte anfängt. Natürlich treffen sich die Charaktere erst im Laufe der Geschichte mehr oder minder zum ersten Mal. Doch jeder der Charaktere besitzt eine reiche Vorgeschichte die sie ihre Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte hat. So zum Beispiel Cloud’s Söldnervergangenheit, Barret’s Beziehung zu seiner Tochter oder Aries Herkunft.

Natürlich sticht ein Moment aus der Story von Final Fantasy VII heraus und ist selbst über die Grenzen des Spieles bekannt: Der Tod eines geliebten Charakters. Dieser Moment ließ damals viele Spieler sprachlos zurück und unterstrich noch einmal den erwachsenen Ton den Final Fantasy VII hat. Diese Stelle besitzt zwar den größten Impact in der gesamten Story und stellt ganz klar einen der Höhepunkte dar. Doch die restliche Story ist auch gut geschrieben und glänzt durchweg mit seiner Story.

Ein Gameplay mit Substanz

Was Final Fantasy VII neben seiner Story auszeichnete, war dessen Gameplay. Wie in den Vorgängern benutzte es das Active Time Battle. Das bedeutete, dass man in kämpfen nicht unendlich lang warten konnte, da Gegner auch einen während des eigenen Zuges angreifen konnte. Doch was viel wichtiger ist, ist das Substanzen-System. Die Substanzen stellen nicht nur ein wichtiges Element in der Story dar, sondern auch im Gameplay. Denn die verschiedenen Kombinationen brachten viel Tiefe und Kombinationsmöglichkeiten ins Gameplay. Hinzu kam noch, dass die Substanzen aufgelevelt werden konnten.

Ein kleines Beispiel zur Erklärung: Die Feuer-Substanz alleine kann den Feuerzauber nur auf einen Gegner anwenden; aber in Verbindung mit der Alle-Substanz wirkt der Zauber auf alle. Hinzu kommen noch passive Substanzen, Substanzen die, die Techniken der Gegner kopieren und Beschwörungssubstanzen. Die Beschwörungen stellen auch ein Novum dar. Denn zum ersten Mal in der Final Fantsy Geschichte waren sie nicht nur dreidimensional, man musste gegen keine der Beschwörungen kämpfen. Etwas das bis heute nur im siebten Teil vorkam.

Neben den Substanzen gab es noch eine Besonderheit: Die Limit-Breaks. Charakterspezifische Spezialattacken. Während es in Final Fantasy VII nur die „near death“-Attacken gab, haben die Charaktere in Final Fantasy VII jeder eine eigene Spezialattacke die nach füllen der Limitanzeige entfesselt werden kann.

Von der technischen Seite glänzte Final Fantasy VII auf ganzer Linie. Begehbare Untergründe in Verbindung mit vorgerenderten Hintergründen.
Viele aber vor allem verschiedene Gebiete zeigten die Größe und Vielfalt von Final Fantasy VII auf. Für die Musik war wie in den letzten Teilen Nobou Uematsu verantwortlich. Das Final Fantasy Urgestein komponierte nicht nur die meisten Lieder des Spiels, sondern auch das bekannte „Sephiroth“-Theme, eines der bekanntesten Lieder der Final Fantasy Lieder.

Einer kam, der Rest folgte

Final Fantasy VII wurde sofort ein Erfolg. Mehr als 10 Millionen Einheiten wurden bis heute verkauft. Das blieb aber nicht dabei. Der Erfolg von Final Fantasy VII hatte zur Reaktion, dass die japanexklusiven Final Fantasy in den Westen gebracht wurden. Final Fantasy VII haben wir zu verdanken, dass wir Final Fantasy II, III und V bekamen. Final Fantasy V erschien erst neun Jahre später bei uns. Aber es blieb nicht nur bei den Lokalisationen.

Neben mehreren Portierungen, erhielt Final Fantasy VII das erste „Universe“. Also mehrere Spiele die alle im Final Fantasy VII-Universum spielen. Darunter zählen zwei Prequels, ein Film und ein Sequel. Die Prequels tragen die Beinamen „Before Crisis“ und „Crisis Core“. Before Crisis ist ein Handyspiel war lange Zeit japanexklusiv. Crisis Core hingegen erschien exklusiv für die PSP und versetzte uns in die von Zack, einer wichtigen Figur in der Geschichte von Final Fantasy VII. Dieser Teil bietet mehr Einblick in die Welt und die Charaktere von Final Fantasy VII. Darunter Cloud, Aries und Sephiroth.

Der Film „Final Fantasy VII: Advent Children“ spielt kurz nach den Ereignissen des Hauptspieles. Natürlich wird hierbei nicht ihr Alltag gezeigt, sondern dass die Gefahr die sie dachten besiegt zu haben, noch nicht aus der Welt geschaffen ist. Jeder der Hauptcharaktere, inklusive Zack aus Crisis Core und die zwei geheimen Charaktere, erscheinen wieder im Film. Den Abschluss bildete das Sequel „Dringe of Cerberus“ für die PS2. Das Sequel versetzte uns in die Rolle von Vincent Valentine, einem geheimen Charaktere des Hauptspiels und Fanliebling. Statt eines RPGs, wurde Dringe of Cerberus ein third person Shooter. Das System passte zwar zum Charakter, dennoch kam das Spiel weder bei Kritikern, noch bei Fans gut an.

Das langerwartete Wiedersehen

Final Fantasy VII war jahrelang von den Fans der meistgewünschte Titel, der ein Remake erhalten sollte. Square Enix‘ Aussage war jedoch, dass sie erst an einem Remake arbeiten würden, wenn die Technik bereit wäre und sie dem Original gerecht werden würden. Letztes Jahr war es dann soweit. Square Enix ließ auf der E3 Pressekonferenz von Sony die Bombe platzen: Das Remake zu Final Fantasy VII. Ohne jegliche Vorwarnung bekamen Fans was sie jahrelang wollten. Auf der Playstation Experience im letzten Jahr wurde dann erstmals Gameplay-Material gezeigt. Das Kampfsystem orientiert sich mehr an dem actionlastigen Kampfsystem aus Final Fantasy XV, statt an das aus dem Original.

Eine weitere markante Änderung ist die Releasepolitik. Das Remake zu Final Fantasy VII wird nämlich in Episodenform erscheinen. Dies rechtfertigen die Entwickler damit, dass man so zum einen die Qualität nicht nur sichern, sondern auch stetig verbessern kann, und so auf das Fanfeedback eingehen kann. Auch wird die Story zwar auf dem Original basieren, aber auch erweitert werden. Die Entwickler wollen mehr Fokus auf die Charaktere und ihre Geschichten legen. Die erste Episode des Remakes soll 2017 zuerst für die PS4 erscheinen. Für diejenigen, die nicht so lange auf Cloud Strife warten wollen, können ja etwas Super Smash für die Wii U spielen. Da ist Cloud nämlich einer der spielbaren Charaktere. Trotz der Tatsache, dass Final Fantasy VII nie auf einer Nintendokonsole erschien.

Final Fantasy VII ist ein Spiel, dass damals neue Maßstäbe setzte. Die Auswirkungen kann man bis heute noch spüren. Denn Final Fantasy XV wird einen ähnlichen Weg wie Final Fantasy VII gehen und ein eigenes Universe erhalten. Doch Final Fantasy VII hat etwas geschafft, dass nicht viele Spiele aus der Zeit in der es erschien erreicht haben: Man kann es heute noch bedenkenlos spielen. Das Spiel ist mit dessen Story, Gameplay und Grafik sehr gut gealtert und erhielt seinen letztenRe-Release erst letzten Dezember auf der PS4. Es ist für Fans der Serie bis heute schwer zu sagen welches Final Fantasy das beste ist: VI oder VII. Doch man kann mit Gewissheit sagen, dass Final Fantasy VII zurecht aus über 50 Final Fantasy Spielen heraus sticht.