FIFA

Wenn man – vor allem als Gamer, aber auch als Fußballfan – an den Begriff „FIFA“ denkt, kommt einem wahrscheinlich erstmal die Fußballsimulation von EA Sports in den Sinn. An den offiziellen Weltfußballverband denkt man wahrscheinlich erst im Nachhinein. Auf diesen gründet sich jedoch seit jeher der Name des EA Sports-Klassikers. Damit könnte aber schon ab nächstes Jahr schluss sein.

Namensrechte

Letzte Woche berichtete Electronic Arts, dass der Herausgeber von FIFA eine mögliche Umbenennung der Marke in Erwägung zieht, da EA die Vereinbarung über die Namensrechte mit der Fédération Internationale de Football Association – also dem FIFA-Verband  überprüft.

1 Milliarde Dollar

Einem neuen Bericht der New York Times zufolge soll dieses Rebranding vor allem deshalb für EA Sinn machen, da die FIFA in einer neuen im Raum stehenden Vereinbarung alle vier Jahre 1 Milliarde Dollar für die Lizenzierung ihres Eigentums verlangt.

Diese neue Vereinbarung würde angeblich auch Beschränkungen für die Art und Weise beinhalten, wie EA das Spiel außerhalb des ursprünglichen Verkaufs monetarisieren könnte. Die New York Times schrieb weiterhin, sie habe mit „mehreren Personen, die den Verhandlungen nahe stehen“, gesprochen.

Dabei wurde demnach herausgefunden, dass nach mindestens zwei Jahren Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung die reale Chance besteht, dass sich das Branding des Spiels nach der Fussball-WM in Katar im November nächsten Jahres ändern könnte. Damit würde die derzeitige 10-Jahres-Vereinbarung enden und EA den Zugriff auf das von der FIFA kontrollierte Branding verlieren, zu dem auch der Name der Spielserie selbst gehört.

EA arbeitet seit 1993 mit der Marke FIFA und brachte 1997 die FIFA-Reihe auf den Markt. Erst am 1. Oktober diesen Jahres wurde mit FIFA 22 ein neuer Titel veröffentlicht. Die Spiele sind echte Verkaufsschlager, die sich millionenfach verkaufen und jedes Jahr Milliarden von Dollar einbringen. Ab nächstes Jahr könnte EA also wie Konkurrent Konami, seine Fussballsimulation unter neuem Eigennamen rausbringen. Die Markenrechte an dem Namen „EA Sports FC“ wurden sich offenbar bereits gesichert.

Quelle: New York Times