Demnächst erscheint die Guild Wars 2-Erweiterung Path of Fire. Wir waren beim Demo-Wochenende dabei – das sind unsere ersten Eindrücke.
Noch bis zum 13. August 2017 können Interessierte die Guild Wars 2-Erweiterung Path of Fire probespielen. Das Demo-Wochenende steht allen Spielern offen, auch jenen mit einem Free-2-Play-Account. Eine Vorbestellung ist nicht nötig. Eine Teilnahme ist also für jeden sinnvoll, der dem Franchise grundsätzlich etwas abgewinnen kann.
Wer sich an diesem Wochenende einloggt, findet am Charakter-Auswahl-Bildschirm neben seinen Charakteren auch einen Button „Demo-Charakter erstellen“, über den er einen Charakter für das Demo-Wochenende erschaffen kann. Bereits vorhandene Charaktere können das neue Gebiet noch nicht betreten. Spielfortschritte in der neuen Region bleiben nicht über die Demo-Phase hinaus erhalten. Das gilt allerdings auch für Gold oder Transmutationsladungen. Was ihr in der Demo ausgebt, ist nicht wirklich verloren.
Wenn ihr einen Menschen erstellt, stehen euch eine Reihe neuer Gesichter und Frisuren zur Verfügung, die auf den neuen Kontinent Elona abgestimmt sind. Für andere Völker gibt es keine neuen Gestaltungsmöglichkeiten. Verwunderlich ist das nicht, schließlich sind auf Elona keine Asura, Charr, Norn oder Sylvari heimisch. Die Mehrheit der Spieler bei der Demo hat auch gleich von den neuen Designs Gebrauch gemacht.
Nach der Charakter-Erstellung dürfen die Teilnehmer den ersten Story-Abschnitt spielen, bei dem sie mit den fanatischen Anhängern des Kriegsgottes Balthasar aneinander geraten. In jedem Fall ist es ratsam, nach der optisch eindrucksvollen Intro-Sequenz ein Build einzustellen, mit dem ihr gut zurecht kommt, denn die Eiferer sind durchaus schlagkräftig. Packt dabei auch etwas Zustandsentfernung gegen das allgegenwärtige Brennen ein.
Um die Ausrüstung braucht ihr euch auf jeden Fall keine Sorgen machen, denn erhaltet ihr exotische Rüstungen, Schmuckstücke und Waffen, deren Werte ihr frei wählen dürft und dazu eine große Auswahl an Runen, Sigillen und Buff-Food. Sparsamkeit ist also fehl am Platz. Am Ende der Story-Instanz bekommt ihr dann euer erstes Reittier, den Raptor. Raptoren können weit springen und so Orte erreichen, die euch sonst verborgen blieben.
Nach dem Storyabschnitt findet ihr euch in der Kristalloase wieder. Die Oasenstadt ist liebevoll gestaltet und könnte einem Märchen aus 1001 Nacht entsprungen sein. Neben den obligatorischen Händern, sorgen hier auch eine Musikgruppe, ein Kasino, Altäre der sechs Götter und natürlich zahlreiche redselige NSCs für eine dichte Atmosphäre. Wer die Guild Wars 1-Erweiterung Nightfall gespielt hat, wird den Kontinent Elona sofort wiedererkennen.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Stadt gilt es dann, die Wüstengebiete zu erforschen. Neben Anhängern des Kriegsgottes wollen uns dort auch zahlreiche Raubtiere ans Leder. Wir dürfen erste Herzquests absolvieren und dabei Flüchtlinge versorgen und Raptoren füttern. Über mitunter recht knifflige, zeitkritische Minigames schalten wir Beherrschungspunkte frei, um neue Reiterfertigkeiten zu erwerben.
Optisch kann Path of Fire auf voller Länge überzeugen. Die Entwickler haben viel Herzblut in die belebten Basare, die prächtigen Pyramiden und die malerischen Küstengebiete gesteckt. Die Karte ist deutlich abwechslungsreicher als die bisherigen Wüstenmaps Trockenkuppe und Silberwüste, die zwar gut Farm-Orte aber vergleichsweise eintönig sind.
Insgesamt ist unser erster Eindruck von Path of Fire durchweg positiv. Mit der Entscheidung, den Kontinent Elona wieder zugänglich zu machen, haben die Entwickler von ArenaNet einen Wunsch der Community erfüllt, der bereits seit dem Release von Guild Wars 2 laut wurde. Dass es den Entwicklern gelungen ist, die alten Schauplätze auf eine zeitgemäße Art und Weise zu präsentieren ohne den Charme von Nightfall zu verlieren, verdient Anerkennung.
Trailer zu Path of Fire
Nächstes Wochenende, vom 18. bis zum 20. August dürft ihr dann die neuen Elitespezialisierungen im PVP und WVW ausprobieren. Guild Wars 2: Path of Fire erscheint am 22. September 2017 für PC. Wenn ihr keine News aus der Welt des Gaming verpassen wollt, folgt uns auf Facebook!