Darf man künstliche Intelligenzen löschen? Wo beginnt das Leben? Dieses Spiel stellt schwierige und teils verstörende ethische Fragen.
Das Adventure Localhost von Aether Interactive stellt schwerwiegende ethische und moralische Fragen zum Umgang mit künstlicher Intelligenz. Der Spieler übernimmt dabei die Rolle eines Netzwerkadministrators, der mit der Aufgabe betraut ist, Festplatten zu löschen. Das Problem dabei ist: Die Festplatten werden von künstlichen Intelligenzen bedroht, die aufs Sterben gar nicht so erpicht sind. Statt gegen sie zu kämpfen, muss der Protagonist sie davon überzeugen ihrer Vernichtung zuzustimmen.
Die Pixelgrafik des Indie-Abenteuers ist in dunklen, bedrückenden Farbtönen gehalten und unterstreicht die düstere Stimmung. Die KIs wirken dabei nicht als bösartige Monster und erwecken oft das Mitleid des Spielers, auch wenn sich ihre Vorstellung von Leben von denen eines Menschen unterscheidet. Oft ist der Held also versucht, die KIs gegen das eigentliche Ziel des Spiels zu retten.
Die aufgeworfenen ethischen Fragen könnten in Zukunft auch in der realen Welt Relevanz gewinnen. Künstliche Intelligenzen werden immer komplexer, so dass sich die Frage stellt, ab welchem Punkt eine KI als Lebewesen gesehen werden kann. Wenn eine KI zu menschenähnlichem Denken in der Lage, ist das Löschen der Festplatte dann Mord? Fragen wie diese werden wohl noch für kontroverse Diskussionen sorgen. Was hier noch eine hypothetische Frage in einem Spiel ist, könnte unsere Gesellschaft in Zukunft nachhaltig beschäftigen.
Denkt ihr, dass wir eines Tages künstlichen Intelligenzen Rechte einräumen müssen oder darf man auch löschen, was man programmieren kann? Sagt uns eure Meinung dazu in den Kommentaren. Wenn ihr keine News aus der Welt des Gaming verpassen wollt, folgt uns auf Facebook!