Will Smith
Der beliebte Schauspieler Jim Carrey hat sehr deutlich gemacht, auf welcher Seite er in der anhaltenden Oscar-Kontroverse zwischen Will Smith und Chris Rock steht. Anfang dieser Woche war die Oscar-Verleihung das einzige Thema, über das man reden konnte – aber aus anderen Gründen, als es eigentlich der Fall sein sollte. Smith, der wegen seiner Rolle in „King Richard“ anwesend war, schockierte das Publikum, als er den Moderator Chris Rock mitten ins Gesicht schlug, weil er einen Witz über seine Frau Jada Pinkett Smith gemacht hatte.
Die Welt ist natürlich geteilter Meinung über diese Ohrfeige. Einige sind der Meinung, dass Smith das Richtige getan hat, als er sich für seine Frau einsetzte. Andere sagen, dass Gewalt niemals akzeptabel ist und dass Smith ein besseres Beispiel geben sollte. So sind unter einem fast 90 Millionen-fach geklickten YouTube-Video des Vorfalls Kommentare zu lesen wie: „Jeder hätte diesen Witz in 15 Sekunden vergessen, aber Will hat dafür gesorgt, dass er für immer in Erinnerung bleibt.“
Jim Carrey
Nun hat sich auch Jim Carrey in den Streit eingemischt. Der Star des kommenden Films „Sonic The Hedgehog 2“ warf einem „rückgratlosen Hollywood“ vor, Smith zu applaudieren, der den Preis für den besten Schauspieler keine 20 Minuten nach der Ohrfeige entgegennahm.
Gegenüber dem Sender CBS erläuterte der Schauspieler und Comedian eine Haltung: „Ich war angewidert von den Standing Ovations. Ich hatte das Gefühl, dass Hollywood einfach nur rückgratlos in der Masse ist. Für mich war dieser Moment ein klares Zeichen dafür, dass wir nicht mehr der Club der Coolen sind.“
200 Millionen Dollar
Carrey fügte hinzu, dass er verstehe, warum Rock keine Anklage erhebe. Sagt aber auch, dass er aber sicherlich Maßnahmen ergriffen hätte, wenn er selbst angegriffen worden wäre. „Er will den Ärger nicht„, sagte Carrey über Rock. „Ich hätte heute Morgen angekündigt, dass ich Will auf 200 Millionen Dollar verklagen werde, weil dieses Video für immer da sein wird. Es wird allgegenwärtig sein.
Diese Beleidigung wird eine sehr lange Zeit andauern. Wenn man aus dem Publikum schreien möchte, um seinen Unmut zu äußern, oder etwas auf Twitter oder was auch immer sagen möchte [ist das in Ordnung]. Man hat aber nicht das Recht, auf die Bühne zu gehen und jemandem ins Gesicht zu schlagen, weil er etwas gesagt hat.“
Hier seht ihr es
Responses to Will Smith slapping Chris Rock at the Oscars have been divided — but Jenna Wortham (@jennydeluxe) says most people don’t have the full story of the incident.
“It’s something of a magnitude that I don’t think can be worked out on a public stage,” she says. pic.twitter.com/5qXIq30Y1F
— CBS Mornings (@CBSMornings) March 29, 2022