Das Open-World Spiel Rune 2 soll absichtlich sabotiert worden sein, dies legt zumindest eine Klage gegen ein Entwicklerstudio nahe, das kürzlich von Bethesda aufgekauft worden ist. Es geht um den Vorwurf, dass das Spiel von Publisher Ragnarok als zu große Konkurrenz für Skyrim angesehen worden sein soll..
Anklage gegen Bethesda
Das ist passiert: Die „Human Head Studios“ waren für die Entwicklung von „Rune 2“ zuständig. Veröffentlichung wurde es danach von Ragnarok. Jedoch störten schon am ersten Tag der Veröffentlichung massive Ungereimtheiten das Release des Spiels. Denn exakt am Releasetag machten die Human Head Studios kurzerhand dicht und stoppten somit auch den Support für das Spiel.
Und an dieser Stelle kommen die Vorwürfe gegen Bethesda ins Spiel. Denn die ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Human Head Studios haben genau einen Tag vor dem Ende des Unternehmens unter dem Teamnamen „ZeniMax“ neu organisiert und kurze Zeit später in das gerade einmal zwei Wochen alte „Studio Roundhouse“ eingegliedert.
Dieses wird wiederum von Bethesda betrieben, das mit „Skyrim“ einen direkten Konkurrenten von „Rune 2“ vermarktet. Der Vorwurf von Ragnarok lautet, dass der Schritt, „Rune “ fallen zu lassen, von Beginn an mit Bethesda abgesprochen worden sein soll. In der Klage heißt es, dass Bethesda den Launch von Rune 2 absichtlich sabotiert haben soll, weil Rune 2 mit Skyrim konkurrieren könnte.
Rune 2: Decapitation Edition
Das Open-World Spiel Rune 2 wurde Ende 2019 veröffentlicht. In der Kritik kam es vor allem wegen offensichtlicher technischer Mängel und einer unausgereiften Spielweise nicht besonders gut weg. Durch die Klage lässt sich nun eine mögliche Erklärung für diesen missglückten Start des Spiels festmachen.
Denn schon am Tag der Veröffentlichung entstand der Eindruck, als würden die Entwickler den Publishern des Spiels in den Rücken fallen. Das Entwicklerstudio machte genau zum Launch des Spiels dicht und lies das Spiel fallen.
Publisher Ragnarok konnte das Spiel in der Folge weder updaten, noch unterstützen, da die Entwickler den Quellcode nicht weitergeben wollten. Das ist der Grund weshalb nun der Publisher gegen das Studio klagt. In einer Erweiterung der Klage werden auch ZeniMax und Bethesda verklagt.
Für den Spieler ist das alles aber erst einmal nicht weiter von Bedeutung. Publisher Ragnarok hat mit Studio 369 einen neuen Entwickler gefunden. Der Entwickler soll wohl das Kampfystem, die Dungeons, NPCs, Fähigkeiten und noch vieles mehr verbessert haben. Am 13. November wird die überarbeitete Version „Rune 2: Decapitation Edition“ auf Steam veröffentlicht.
(Quelle: pcgamer)
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