Die Activision-Blizzard Übernahme
Anfang diesen Jahres eilten wahnsinnige Meldungen durch das Netz. Microsoft gab bekannt, Activision Blizzard übernehmen zu wollen! Trotz vieler Bedenken und zahlreichen Prüfungen war dieser Deal für viele schon eine feste Sache. Jetzt aber wird bekannt, dass dieser Deal noch immer auf der Kippe steht und nun sogar, entgegen aller Vermutungen, zu scheitern droht.
Die Grundlage bezüglich des Wettbewerbsvorteils, wie auch die Aktionäre können den Deal nun zum platzen bringen. Die SOC Investment Group gab zuletzt viele Forderungen preis. Am 28. April 2022 sollen nun die Investoren während einer außerordentlichen Aktionärsversammlung über die Übernahme abstimmen. Hierbei ist es notwendig, dass die Mehrheit für die Fusion stimmt.
Erschwernisse für die Übernahme
Dass Activision Blizzard zuvor aufgrund s*xueller Belästigung und Diskriminierung mehrfach negativ aufgefallen ist, scheint kein Geheimnis zu sein. Dies jedoch könnte der Fusion zum Verhängnis werden. Die SOC Investment Group schlägt dahingehend nun eine Neustrukturierung vor: CEO Kotick und Director Morgado wurden nahe gelegt, ihren Posten zu verlassen.
Die vorherrschende Problematik schildert die Investment Group wie folgt: „Diese Transaktion versagt dabei, Activision und sein zukünftiges Ertragspotenzial richtig zu bewerten, zum großen Teil, weil sie die Rolle ignoriert, die die Krise der s*xuellen Belästigung – und der inkompetente Umgang des Activision-Vorstands damit – bei der Verzögerung von Produktveröffentlichungen und beim Druck auf den Aktienkurs gespielt hat“
Nach dieser Aussage ist der Kurs von Activision Blizzard unterbewertet und der Deal zu einem unvorteilhaften Zeitpunkt beschlossen worden. Die Skandale haben neben dem Ruf auch den Kurswert verringert. Weiterhin ist die Reduktion des Kurswertes gar nicht so unrelevant. So lag der Wert vor einem Jahr noch bei 85 Dollar pro Aktie. Ende letzten Jahres dann bei circa 50 Dollar. Die Meldungen um die Übernahme ließen den Wert nun wieder auf 95 Dollar ansteigen, welches laut der Investment Group eine Neubewertung fordert.
„Wir glauben nicht, dass Activision-Aktionäre eine Transaktion anstreben sollten, um den Wert wiederherzustellen, der durch das Versagen des Activision-Managements bei der Gewährleistung von Sicherheit und Gerechtigkeit am Arbeitsplatz und durch das Versagen des Vorstands, konstruktiv auf die aufkeimende Krise zu reagieren, verloren ging.“
„Wir zweifeln ebenfalls daran, dass eine Transaktion mit Microsoft (oder einem ähnlichen Erwerber) durchführbar wäre, angesichts des veränderten Klimas der Kartellrechtsdurchsetzung sowie der offensichtlichen Quellen potenzieller Schäden für den Wettbewerb, die sich aus der Fusion ergeben“
Wende bei Activision Blizzard
Auch seitens Activision Blizzard tut sich nun einiges. Neben Rekordeinnahmen mit Mikrotransaktionen, DLC und Co, folgt nun der folgende Aufruf. „Wir bitten Sie dringend, sich uns anzuschließen und den Fusionsvorschlag von Microsoft abzulehnen und bei der nächsten Jahreshauptversammlung von Activision Blizzard einen neuen, kompetenten und engagierten Vorstand zu wählen“
Die Luft für Microsoft wird nun dünner und der Druck steigt immens. Die Hoffnungen im nächsten Jahr den Deal noch abzuschließen ist groß. Was denkt ihr, kommt der Deal noch zu Stande?
Hier seht ihr den Brief der SOC Investment Group: