eSports
Lasershow, ein Lärmpegel wie bei einem Konzert von ACDC, Preisgelder in Millionenhöhe und eine Menge von tausenden frenetisch jubelnden Fans. Nein, es geht nicht um den Super Bowl, sondern um den mittlerweile ganz normalen Wahnsinn bei den großen eSport-Veranstaltungen dieser Welt, zumal eSport im Jahr 2024 sogar erstmals olympisch ist.
Für die jüngeren Semester ist es mittlerweile völlig normal, sich bei Videospielen wie FIFA, League of Legends oder Counter Strike im sportlichen Wettkampf online miteinander zu messen oder mit ihren Idolen im Livestream mitzufiebern. Der Weg des elektronischen Sports von der Freizeitbeschäftigung für Computer-Nerds bis zum Mainstream-tauglichen Massenphänomen war allerdings weit und ist noch lange nicht zu Ende.
Während Starcraft-Turniere in Asien bereits ganze Arenen füllten und sich gleich mehrere koreanische Fernsehsender schwerpunktmäßig mit Gaming und eSport beschäftigten, hat der eSport auch in Deutschland zu Beginn der 2000er sein Nischendasein ein Stück weit verlassen. Der jugendlich auftretende TV-Sender GIGA, der sicherlich einigen noch ein Begriff ist, war der erste Sender, der Matches in Spiele wie Counter Strike, Fifa, Warcraft 3 und Battlefield live und in Farbe im deutschen Fernsehen übertrug.
Wachsende Zuschauerquoten & Gewinne
Seither sind wieder mehr als 10 Jahre ins Land gegangen, in denen der eSport einen Quantensprung vollführt hat. Heute ist es kein Nischensender von den hinteren Frequenzen mehr, der Matches überträgt, sondern ein wohlbekanntes TV-Konglomerat namens Prosieben mit seinem Sportformat ran. Hinzu kommen nationale und internationale Streamingdienste wie Twitch, Youtube und Co, deren Live-Streams zum Teil von mehreren Millionen Fans gesehen werden. Das sind Quoten, für die so manch klassischer Fernsehsender dankbar wäre.
Mit der Nachfrage an eSport wird natürlich auch der Pool an möglichen Gewinnen und Verdiensten immer größer. So wie es einst mit heute klassischen Sportarten wie Fußball der Fall war, lässt sich heute auch der eSport vom Hobby zum Beruf machen – wenn Talent und harte Arbeit aufeinandertreffen. Hat man es einmal geschafft, muss man nicht mehr am Hungertuch nagen – im Gegenteil.
JannisZFN
Wie der Verdienst eines professionellen Gamers aussehen kann, zeigt uns ein Beispiel aus Deutschland. Der Deutsche Fortnite-Profi JannisZFN geht ziemlich transparent mit seinen Gewinnen um – er hat diese nämlich direkt in seiner Twitter-Bio stehen!
Wirft man einen Blick in seine Twitter-Bio, sieht man, dass er dort stolz einen bisherigen Gewinn von 750.000 Dollar in allen gespielten Turnieren verzeichnen kann. Obwohl er damit theoretisch fast ausgesorgt hat, muss er in seinem Alter noch in die Schule gehen. Denn Jannis ist gerade einmal 17 Jahre jung!
Hier seht ihr es