Grand Theft Auto 5
Kaum ein Spiel hat so viele Meilensteine erreicht wie der Rockstar-Klassiker GTA 5. Und das auch über sieben Jahre nach Release des Spiels! Denn im März wurde das Spiel zum meistgesehenen Spiel des Monats auf der Streaming-Plattform Twitch, dieser Rekord blieb der Videospielserie bislang noch aus.
Ein Grund für die Beliebtheit des Spiels dürfte die realitätsnahe Simulation sein – so sehen Grafiken wie Häuser, Straßen etc. in Grand Theft Auto 5 beeindruckend echt aus. Dies macht das Spielerlebnis natürlich umso aufregender und besser.
Forschungsprojekt
Nun wird das Spiel der GTA-Reihe sogar für ein Forschungsprojekt verwendet! Die Forschung dreht sich um künstliche Intelligenz. So will man herausfinden, wie weit man mit einer KI gehen kann, um die In-Game-Grafiken so echt wie möglich aussehen zu lassen.
Die Wissenschaftler arbeiteten an ihrem Projekt im Auftrag von Intel, die selber Chips herstellen. Um die Bilder der Stadt Los Santos zu verbessern und realitätsnaher zu gestalten, haben sie ein Softwaremodell entworfen, welches auf künstlicher Intelligenz basiert.
Unter anderem greift die Software dabei auf ein Daten-Set von Cityscapes zurück. Cityscapes ist eine Datenbank, in der Fotos von 50 – meistens deutschen – Straßen in Städten wie Erfurt, Köln oder Stuttgart hinterlegt sind. Darauf zu sehen sind beispielsweise Fußgänger, Verkehrszeichen und Bushaltestellen. Die Objekte sind in der Datenbank klar gekennzeichnet und von einander zu unterscheiden. Wenn ihr euch den Vorgang genau anhören wollt, könnt ihr das offizielle Video zum Forschungsprojekt ansehen, welches ihr unten verlinkt findet.
Ergebnis
Ihr Ergebnis teilte die Forschungsgruppe in einem YouTube-Video mit. Dabei gibt es auch einen direkten Vorher-Nacher-Vergleich mit originalen Bildern aus dem Spiel und dem KI-Filter des Intel-Teams. Und tatsächlich sieht man einen deutlichen Unterschied!
Es wird allerdings auch erwähnt, dass die KI irgendwann an ihre Grenzen gestoßen ist! Einige Objekte konnten grafisch durch dieses Datenset nicht verbessert werden. Dies dürfte auch daran liegen, dass beispielsweise Palmen auf deutschen Straßen eher selten sind und deshalb nicht simuliert werden konnten.
Hier seht ihr das Video:
