Neue Features für Facebook und Instagram
Die beliebten Social-Media-Plattformen Instagram und Facebook dürfen sich auf neue Funktionen freuen. Doch diese neuen Features sollen laut Meta-Chef Mark Zuckerberg kostenpflichtig sein.
Bei den neuen Features handelt es sich um die blauen Häkchen. Dieser Haken bedeutet, dass der Account legitim ist und der Person oder Firma gehört, die er vorgibt zu sein. Diese Art der Verifizierung war bisher nur für Prominente und Unternehmen möglich, da hier die Tatsache, ob es sich um einen echten oder gefälschten Account handelt, relevant war. Nun sollen diese blauen Häkchen auch gegen Geld erworben werden können.
Die Umsetzung des neuen Abomodells
Das Modell, das Meta Chef nun umsetzt, ist nicht grundsätzlich neu. Etwas ähnliches hat Elon Musk, der im vergangenen Jahr Twitter übernommen hat, auf seiner Social Media Plattform gestartet. Allerdings soll es nun für die Abonnenten, die für den blauen Haken bezahlen, auch einen telefonischen Kundensupport und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen geben. Diese besonderen Schutzmaßnahmen sollen dann die Person oder das Unternehmen vor Identitätsdiebstahl schützen.
Das Abonnement soll dann etwa 12 Dollar im Monat kosten. Viele Kritiker beobachten diesen Schritt mit Vorsicht, denn ihrer Meinung nach will Zuckerberg damit den sinkenden Umsätzen entgegenwirken. Zudem sind die Datenschutzrechte und die Privatsphäre im Netz in den letzten Monaten deutlich gestärkt worden. Der einfache Kauf eines Verifizierungshakens steht dazu im Widerspruch.
Inzwischen ist auch bekannt, dass die monatlichen Abonnementpreise für Apple- und Android-Nutzer noch höher liegen. Mit bis zu 15 Dollar pro Monat wurde der Preis für die Smartphone-Nutzer angesetzt. Vorerst gilt die Umsetzung allerdings nur in Australien und Neuseeland. Wann es in Deutschland soweit sein wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten. Zuckerbergs Pläne zeigen jedoch, dass er so schnell wie möglich weitere Länder in das neue Modell einbeziehen möchte.
Die Twitter-Variante namens Twitter Blue, die diesem Modell sehr ähnlich ist, hat bisher allerdings vor allem Probleme aufgezeigt. So nahmen die Fälle von Identitätsdiebstahl deutlich zu und auch die Erstellung von Fake-Accounts profitierte von diesem System. Dieser Problematik will Meta Chef mit einer generellen Identifizierungspflicht begegnen.
Der weiteren Herausforderung, dass das Modell auf Twitter nur wenig Anklang fand, will Zuckerberg begegnen, indem er den Abonnenten mehr Reichweite verspricht. Wie sich das Abomodell in Zukunft auf Privatpersonen auswirken wird, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.