Ende für den Gaming-Giganten
Activision Blizzard gelangte in diesem Jahr häufiger in den Fokus der Medien. Vor allem aufgrund des riesigen Deals und die Übernahme durch den Entwicklerriesen Microsoft zu Beginn diesen Jahres. Nun jedoch erschüttert eine weitere Nachricht Deutschland. Für Activision-Blizzard endet nämlich die Zeit in der Bundesrepublik. Alle Sitze sind bereits geschlossen.
In der letzten Woche gingen die Mitarbeiter des Entwicklers und Publishers zum letzten Mal an ihren Arbeitsplatz. Es ist nun offiziell bekannt, dass der Sitz von „Activision Blizzard Deutschland GmbH“ in München endgültig geschlossen hat. Schon im März diesen Jahres beendete das Unternehmen die tatsächliche Arbeit hierzulande. Als Ursache ist die digitale Entwicklung zu benennen, denn der Vertrieb der Spiele verläuft nun vordergründig im digitalen Rahmen.
Die offizielle Stellungnahme war Folgende: „Mit dem Rückgang der physischen Verkäufe und der erwarteten Umstellung auf ein reines digitales Geschäft entspricht ein lokales, auf einzelne Länder bezogenes Einzelhandelsmodell nicht mehr den Geschäftsanforderungen.“
Rückgang der Umsätze
Wenn man die Finanzzahlen aus dem Jahr 2018 begutachtet, sind noch lokale Umsätze von 55 Millionen Euro zu erkennen, welche jedoch bis zum Jahr 2020 auf 35 Millionen Euro um 33% zurückfielen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war mit einer folgenden lokalen Schließung zu rechnen.
Alternativ baut das Unternehmen Activision Blizzard nun in London eine zentrale für alle europäischen Geschäfte, von welchen das Publishing für den deutschen Markt zukünftig übernommen werden soll. Bei den lokalen Schließungen steht jedoch außer Frage, dass auch weiterhin noch deutschsprachige Spiele entwickelt werden.
Mit der Schließung verloren nun 19 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Das Unternehmen sieht mit diesem Schritt einen notwendigen Sprung nach vorn und die Anpassung und Optimierung des digitalen Vertriebs. Bis zum Ende der ersten Jahreshälfte 2023 soll das Unternehmen dann gänzlich aus der Bundesrepublik verschwunden sein.