Digital Foundry hat den Boost-Modus der PS4 Pro einem eingehenden Test unterzogen. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Hier findet ihr das Video dazu.
Wie wir bereits berichteten, enthält die Beta-Version der PS4-Firmware 4.50 einen Boost-Modus, der die Performance von Spielen verbessern soll, die noch nicht für die PS4 Pro optimiert wurden. Üblicherweise würde die PS4 Pro bei solchen Spielen auf die Taktfrequenz einer herkömmlichen PS4 zurückgeschaltet. Mit dem Boost-Modus ist das nicht mehr der Fall. Die GPU läuft dann mit 911 statt 800 MHz, die CPU mit 2,1 statt 1,6 GHz und der GDDR5-RAM mit 3,4 statt 2,75 GHz.
John Linneman von Digital Foundry hat den neuen Modus nun einem intensiven Test unterzogen und die Ergebnisse als Video veröffentlicht. In diesem Test bewährt sich der Modus auf ganzer Linie. In vielen Spielen wirkt sich die Erhöhung der Taktfrequenz 1:1 auf die Performance aus. Bei Assassin’s Creed Unity etwa läuft die PS4 Pro im Boost-Modus an Stellen, wo sie sonst auf 22 fps zurückfällt stabil mit 30fps. Auch die 64-Mann-Schlachten in Battlefield 1 profitieren stark der erhöhten Taktfrequenz. Statt gelegentlich auf 40 bis 50 fps abzurutschen, läuft das Spiel nun konstant mit 60 fps. Am stärksten profitiert im Test Project Cars von der gesteigerten Leistung. Hier steigt die durchschnittliche Framerate von 41 auf 56 fps. Die vollmundigen Werbeversprechung von 60 fps kann das Rennspiel damit aber dennoch nicht einhalten.
So gut sich der Boost-Modus auch im Praxistest bewährt hat, gibt es dennoch einen Wermutstropfen. Denn wir wissen noch nicht, ob Sony den Modus auch in die finale Version der Firmware integrieren will. Bisher wollte sich das Unternehmen diesbezüglich nicht festlegen. Im vorläufigen Changelog ist der Boost-Modus beispielsweise nicht erwähnt. Noch ist nicht bekannt, wann mit einer finalen Entscheidung zu rechnen ist.
Testvideo zum Boost-Modus
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