Können wir bei der PlayStation 5 wirklich mit einem Release 2018 rechnen? Digital Foundry ging dieser Frage nun auf den Grund.
Wie wir bereits berichteten, hält der bekannte Macquarie Capital Securities-Analyst Damian Thong einen Release der PlayStation 5 im Jahr 2018 für möglich. Digital Foundry, das Hardware-Magazin von EuroGamer hat nun untersucht, wie realistisch ein solches Szenario ist. In ihrer Analyse gehen die Hardware-Experten zuerst auf einige Thesen von Mark Cerny ein, was eine neue Generation bieten müsse. Genannt wurden hier eine neue Prozessor-Architektur, eine deutlich höhere Grafikleistung sowie mehr Speicher. Einen solchen Sprung hat Sony bei der PS4 Pro nicht vollzogen.
Bis 2018 hätte Sony der Analyse der Technikspezialisten zufolge aber durchaus die Gelegenheit eine Konsole auf den Markt zu bringen, die die genannten Kriterien erfüllt. Vermutlich wird der Prozessor der nächsten Sony-Konsole erneut von AMD stammen. Der Hersteller arbeitet derzeit an APUs mit der neuen Zen-Architektur. Die Prozessoren sollen in diesem Jahr auf den Markt kommen, was Sony genug Zeit verschaffen würde, die Chips an die Bedürfnisse der PlayStation 5 anzupassen. Als Rechenleistung halten die Redakteure von Digital Foundry 8 Teraflops für realistisch. Das wäre zumindest verglichen mit den 6 Teraflops einer Xbox Scorpio keine allzu große Steigerung.
Um für mehrere Jahre konkurrenzfähig zu bleiben müsste Sony auch für entsprechend schnellen Speicher sorgen. High Bandwidth Memory wäre aber zumindest 2018 noch zu teuer für Konsolen. Auch beim Massenspeicher wäre ein Wechsel auf SSD technisch sinnvoll, aber zu teuer. Alternativ könnte es auch ein Hybrid aus SSD und HDD werden.
Möglich ja, wahrscheinlich nein
Insgesamt halten die Hardware-Experten eine PlayStation 5 im Jahr 2018 zwar für technisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Zwar wäre laut Cerny 8 Teraflops ein Wert, der natives 4K-Gameplay ermöglichen würde und damit möglicherweise eine entscheidende Schwelle, aber ob die höhere Auflösung allein der entscheidende Durchbruch wäre bleibt fraglich. Kunden und Entwickler haben in der jüngsten Zeit zuviel in die PS4 und PS4 Pro investiert, als dass ein Release der PS5 im nächsten Jahr, wirtschaftlich sinnvoll wäre. Im schlimmsten Fall wäre die neue Konsole bei Usern und Spiele-Industrie nicht einmal willkommen.
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