Polizei-Razzia bei PUBG-Spielern

Insgesamt 108 PUBG-Spieler wurden nach einer Polizeirazzia während eines LAN-Events in Bangladesch verhaftet. 24 von ihnen wurden bereits ins Gefängnis gesteckt! Von den Verhafteten warten 78 Personen noch auf eine Altersüberprüfung, um festzustellen, ob sie 18 Jahre oder älter sind.

Alle, bei denen dies festgestellt wird, werden ebenfalls inhaftiert. Die Verhafteten wurden zu zweitägigen Haftstrafen verurteilt, und es wird erwartet, dass weitere Personen zu ähnlichen Strafen verurteilt werden, wenn sich herausstellt, dass sie volljährig sind.

Verhaftungen während LAN-Party

Die Verhaftungen fanden den Berichten zufolge am 20. Juli in Chuadanga statt. Demnach hatten sich Jugendliche aus verschiedenen Bezirken des Landes versammelt, um an dem Turnier teilzunehmen. Davon behaupteten viele, sie seien online zu der Veranstaltung eingeladen worden. Die Polizei hat offenbar bei allen Teilnehmern Smartphones sichergestellt.

Der Grund für die Razzia samt Verhaftungen ist relativ leicht erklärt. PUBG Mobile und ein anderes mobiles Shooter-Spiel namens Garena Free Fire wurden beide im August letzten Jahres in Bangladesch verboten. Die Gerichte begründeten die Entscheidung damit, dass die Spiele süchtig machen würden. Dies geschah, nachdem Anwälte des Obersten Gerichtshofs eine Petition eingereicht hatten, in der behauptet wurde, dass die Spiele Jugendliche zu mehr Unmoral und Gewalt verleiten würden.

Ursprünglich sollte dieses Verbot nur drei Monate gelten. Allerdings soll es weiter bestehen bleiben, nachdem das Oberste Gericht eine Petition abgelehnt hatte, mit der die ursprüngliche Entscheidung aufgehoben werden sollte.

Auch hier in Europa haben Regierungen ihre Probleme mit Videospielen und der Gaming-Szene. Kürzlich wurde bekannt, dass Frankreich allen Regierungsmitarbeitern die Verwendung von englischem Gaming-Jargon wie „esports“ und „Streamer“ verbietet, um die „Reinheit“ der französischen Sprache zu bewahren. Es wurde festgestellt, dass die entlehnten englischen Begriffe eine „Verständnishürde“ für Nicht-Gamer darstellen könnten, und daher wurden offizielle französische Übersetzungen eingeführt.

Quelle: Ogro News