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Beowulf Epos

Das legendäre Heldengedicht »Beowulf« aus dem Frühmittelalter beflügelt die Fantasie der Spielemacher und der Gamer gleichermaßen. »Project Wight« verleiht dem Epos eine überraschend neue Perspektive.

 

Die ursprüngliche Legende ist um das Jahr 600 n. Chr. angesiedelt: Beowulf, der große Held der nordgermanischen Gauten, zieht mit seinen 14 treuen Gefährten Richtung Dänemark zu König Hrothgar, dessen Burg von dem finsteren Moorgeist Grendel heimgesucht wird. Er will sich dem Ungeheuer zum Kampf stellen und besiegt es tatsächlich mit bloßen Händen – denn menschliche Waffen helfen gegen ein solches Geschöpf rein gar nichts. Die Rache folgt leider auf dem Fuß: Dem Moor entschlüpft die Mutter des toten Grendels und reißt einen Vertrauten des Königs in den Tod. Beowulf folgt ihr bis in die Tiefen des Moores und besiegt sie dort mit einem magischen Riesenschwert. In späteren Jahren wird der tapfere Held zum König der Gauten gekrönt, er regiert viele Jahre lang, bis er im Kampf gegen einen Feuerdrachen fällt, dem er zuvor tödliche Wunden beifügt.

 

Ein Open World Game mit richtig finsterer Atmosphäre

»Battlefield«-Entwickler David Goldfarb enthüllte vor wenigen Tagen neue Fakten über das bereits 2015 angekündigte »Project Wight«, ein auf der Beowulf Legende gegründetes RPG. Sein Indie-Team »The Outsiders« arbeitet weiterhin mit Hochdruck an dem ambitionierten Game, das nicht vor 2017 erscheinen wird, und hat jetzt einen spannenden Trailer für Neugierige bereitgestellt. Hier lässt sich gut erkennen, dass es sich um ein Open World Game mit richtig finsterer Atmosphäre handelt. Der Clou an der Sache ist, dass der Spieler die Welt durch die Augen eines Monsters wahrnimmt – oder eher einer Kreatur, wie Goldfarb das Wesen lieber nennen möchte. Dieses Wesen musste mit ansehen, wie die menschlichen »Helden« seine gesamte Sippe vernichteten und schließlich auch noch über seinen Vater herfielen: ein Perspektivenwechsel, der Mitgefühl für »die Kreatur« aufkommen lässt, die sich »Wight« nennt.

 

Goldfarb hat vor 20 Jahren John Gardners »Grendel« gelesen, der Roman erzählt die Beowulf-Geschichte aus Grendels Sicht: Dabei tat sich ganz klar eine wichtige Inspirationsquelle für den Spiele-Entwickler auf, der seine Kreatur wachsen und stärker werden lässt, bevor sie zum blutigen Rachefeldzug antritt. Action, Survival und Horror, das sind die Schlagworte, um die sich die gesamte Szenerie dreht. Doch noch sind nicht alle Fakten auf dem Tisch, es ist nicht einmal klar, auf welchen Plattformen das Spiel demnächst angeboten werden soll. Wir müssen also noch einige Geduld aufbringen, bis wir gemeinsam mit Wight auf Heldenjagd gehen! Bis dahin lohnt sich ganz sicher ein Blick auf den nagelneuen Trailer:

»Die Legende von Beowulf«: ein Held im Zwielicht

Der Beowulf-Stoff diente nicht nur Goldfarb und Gardner als Vorlage, er wurde vielfältig in Kunst und Kultur verarbeitet. Bereits im Jahre 2007 kam das Game »Die Legende von Beowulf« auf den Markt, hier nimmt der User den Platz des berühmten nordischen Kriegers ein. Doch auch in diesem Fall bleibt das Heldentum des Hauptcharakters im Zwielicht, denn Beowulf gelangt durch einen geheimen, wahrscheinlich düsteren Pakt an die Königsmacht. Als Krieg über das Land zieht, warten viele weitere große Taten auf den Protagonisten, aber auch die Frage nach seinem wahren Charakter steht im Raum. Der namensgleiche Fantasyfilm von Robert Zemecki, auf dem dieses Game basiert, wartet mit einer sehr ähnlichen Atmosphäre auf. Im Spiel erlebt der User 30 weitere Lebensjahre Beowulfs und erfährt zusätzliche Details aus seinem Leben. Eine kleine Armee aus 4 bis 12 Kriegern begleitet den Helden auf Schritt und Tritt, sobald jeder der treuen Recken einzeln freigeschaltet wurde. Damit ist aber die Saga noch lange nicht am Ende, sogar digitale Slot Machines sind in Anlehnung an das Heldenepos gestaltet, so gesehen im PokerStars Casino, der bekannten e-Gaming-Plattform. Neben diesen interaktiven Medien existieren aber auch viele Bücher und Erzählungen, die rund um das Epos angesiedelt sind – und auch die eine oder andere Hommage, beispielsweise in TV-Serien wie Star Trek Voyager.

Beowulf Epos

Einmal mehr stehen wir also vor der Frage: Ist das Böse wirklich böse? Vielleicht sind all die finsteren Kreaturen, die unsere Helden Tag für Tag mit Feuer und Schwert bekämpfen, nichts weiter als in Not geratene Kreaturen, die um ihr Leben ringen – und einen Rachefeldzug für vergangene Bluttaten planen. Diese Gedanken bringen sämtliche Gut- und Böse-Kategorien derbe durcheinander, es bleibt gespannt abzuwarten, welche Einsichten uns »Project Wight« liefert.