dbrand
Die relativ kleine Marke dbrand hat sich Anfang des Jahres einen Namen gemacht. Das Unternehmen für technisches Zubehör stellte Faceplates für die PlayStation 5 her. Weil es die Konsole nur in weiß gibt, boomte das Geschäft. Vor allem schwarze Plates sind bei Fans beliebt.
Es lief ziemlich gut für das Unternehmen. Und zwar so gut, dass es den Slogan „Go ahead, sue us“ (Nur zu, verklagt uns) einführte. Hintergrund: dbrand stellte Produkte her, die nicht offiziell von Sony lizenziert wurden.
Klage von Sony
Allerdings gingen sie nicht davon aus, dass ihr Unternehmen verklagt werden würde, da Sony weder die Motivation noch die Gründe dafür haben würde. Jetzt ist allerdings alles anders gekommen, als bei Einführung des Slogans gehofft. Sony hat mit einer Klage gedroht, und wie jedes kleinere Unternehmen hat dbrand keine große Chance gesehen und nun die Produktion und den Verkauf der Platten eingestellt.
Wie Eurogamer berichtet, hat dbrand trotz seiner Zuversicht, Sony zu verklagen, eine Unterlassungserklärung erhalten. Diese hat das Unternehmen dazu veranlasst, die Produktion seiner beliebten Faceplates einzustellen. Die Marke hat einen Beitrag auf Reddit verfasst, in dem sie sich über die Situation beschwert und versucht, die Argumente von Sony in einem längen Statement auszuhebeln. Dazu veröffentlichen sie Details und Auszüge aus den von Sony gesendeten E-Mails. Darin heißt es unter anderem:
„Es ist [Sony] aufgefallen, dass dbrand Konsolenzubehör in einer Art und Weise beworben und verkauft hat, die für unseren Kunden sehr bedenklich ist. Erstens verkauft dbrand Faceplates für die PS5-Konsole (…)
Alle Faceplates, die die Form der PS5-Produktkonfiguration unseres Kunden oder eine ähnliche Konfiguration annehmen und ohne Erlaubnis von [Sony] hergestellt und verkauft werden, verletzen die geistigen Eigentumsrechte unseres Kunden an dem unverwechselbaren Konsolendesign.“
Hier seht ihr es: