Call of Duty: Warzone
Im Zusammenhang mit dem beliebten CoD-Teil „Warzone“ ist nun eine kuriose Geschichte entstanden. Ein kleiner Indie-Entwickler ist in einen hitzigen Rechtsstreit mit Publisher Activision geraten. Was ist passiert?
Der Spieleentwickler Randy Ficker hat im Jahr 2017 das Browser- und Handyspiel „Warzone“ veröffentlicht. Drei Jahre später veröffentlichte Activison wiederrum den Ego-Shooter „Call of Duty: Warzone“. Ficker schickte Activision daraufhin eine Unterlassungserklärung, in der er sich gegen den Antrag des Publishers auf ein Markenzeichen wandte.
In seiner Erklärung schrieb er, dass seine Firma (Warzone.com, LLC) „das Recht hätte, Activision die Nutzung der „Warzone“-Marke zu untersagen und eine finanzielle Entschädigung für die verletzende Nutzung durch Activision zu fordern“. Das kam bei Activision nicht gut an. Der Publisher schlug wenig später mit seiner eigenen Klage zurück.
Spendenaufruf
Um die Kosten in diesem Rechtsstreit zu stemmen, richtet Ficker nun eine GoFundMe-Page ein. Als Spendenaufruf schreibt er: „Hallo, mein Name ist Randy, und ich werde von Activision verklagt, weil ich ein Indie-Spielentwickler bin.“
Weiter heißt es: „Im Jahr 2017 habe ich mein Indie-Spiel „Warzone“ veröffentlicht. Im Jahr 2020 brachte Activision „Call of Duty: Warzone“ auf den Markt und verklagt mich nun, um den Namen zu stehlen (wobei sie auf meine begrenzten Ressourcen setzen).“
Konter
Activison kontert die Vorwürfe, in dem sie behaupten, dass kaum Verwechslungsgefahr besteht: „Call of Duty: Warzone könnte nicht unterschiedlicher sein als das Spiel des Beklagten, ein virtuelles Low-Budget-Brettspiel in einer Nische wie Hasbro’s Risk“, so das Anwaltsteam von Activision. „Es ist unvorstellbar, dass irgendein Mitglied der Öffentlichkeit die beiden Produkte verwechseln oder glauben könnte, dass sie miteinander verbunden oder verwandt sind.“ heißt es weiter in einer Erklärung.
Die GoFundMe-Page scheint jedenfalls erste Früchte zu tragen. Aktuell steht der Indie-Entwickler bei knappen 18.000$, damit hat er fast die Hälfte seines Ziels von 50.000 Dollar erreicht.
Hier kommt ihr zu seiner Kampagne auf GoFundMe