Sonic-Erfinder wurde verhaftet
Yuji Naka, der ehemalige Leiter des Sonic-Teams und einer der Schöpfer der Sonic the Hedgehog-Reihe, wurde Berichten zufolge in Japan von der Staatsanwaltschaft des Bezirks Tokio im Zusammenhang mit Insidergeschäften verhaftet.
Laut einem Bericht von FNN soll der 57-jährige Naka „wichtige Informationen“ über den Free-to-Play-Mobiltitel Dragon Quest Tact erhalten haben, der von Square Enix zusammen mit einem Team namens Aiming entwickelt wurde. Die Beteiligung von Aiming an dem Spiel wurde öffentlich im Jahr 2020 angekündigt.
Es wird behauptet, dass Naka als Angestellter von Square Enix Anfang 2020 etwa 10.000 Aktien von Aiming im Wert von 2,8 Millionen Yen (umgerechnet etwa 20.000 Euro) gekauft hat, bevor die Beteiligung des Unternehmens an Dragon Quest Tact bekannt gegeben wurde.
Im selben Bericht von FNN heißt es, dass der ehemalige Square Enix-Mitarbeiter Taisuke Sazaki (38) und ein Bekannter namens Fumiaki Suzuki (40) ebenfalls wegen des Verdachts auf Insiderhandel verhaftet wurden. Eurogamer schreibt, dass Sazaki zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 rund 20,8 Millionen Yen (über 148.000 Euro) in Aktien von Aiming investiert haben soll. Sazakis Bekannter Suzuki soll etwa zur gleichen Zeit 26,4 Millionen Yen (über 188.000 Euro) für Aktien des Unternehmens ausgegeben haben.
Statement von Square Enix
Square Enix hat nach der angeblichen Verhaftung von Sazaki und Suzuki eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin heißt es: „Heute haben einige Medien berichtet, dass gegen die ehemaligen Mitarbeiter von Square Enix wegen des Verdachts auf Insiderhandel ermittelt wird. Wir haben mit den Anfragen der Securities and Exchange Surveillance Commission vollständig kooperiert. Da die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft des Distrikts Tokio im Gange sind, werden wir auch weiterhin voll und ganz mit den Ermittlern kooperieren.
Wir bedauern zutiefst die große Besorgnis, die dies bei allen Beteiligten ausgelöst hat. Wir haben diesen Vorfall streng gehandhabt, einschließlich interner Disziplinarmaßnahmen gegen die verdächtigten Mitarbeiter“.