Playstation-Klage für Sony
Da rollt gerade ein riesengroßes Problem auf Sony zu! Ein Problem, das im schlimmsten Fall satte 5,9 Millionen Euro schwer sein könnte. Der Konsolen-Riese wird von der Verbraucher-Expertin Alex Neill und der Anwaltskanzlei Milberg London LLP verklagt. In der Klage wird Sony vorgeworfen, seine Monopol-Stellung am Videospielmarkt ausgenutzt zu haben.
Problematisch soll vor allem der Playstation Store sein. Sony würde eine Provision von 30% für jeden digitalen Verkauf verlangen. Dadurch seien Videospiele für einkommensschwache Verbraucher unerschwinglich, so Alex Neill und ihre Anwältin Natasha Pearman. Sie haben berechnet, dass Sony etwa 5,9 Milliarden Euro zu viel von etwa 9 Millionen Kunden verlangt habe.
Statement der Klägerin Alex Neill
„Das Spiel ist vorbei für Sony PlayStation. Mit dieser Klage setze ich mich für die Millionen von Briten ein, die unwissentlich zu viel Geld bekommen haben. Wir glauben, dass Sony seine Position missbraucht und seine Kunden abgezockt hat. Spiele sind heute die größte Unterhaltungsindustrie in Großbritannien. Noch vor Fernsehen, Video und Musik.
Und viele einkommensschwache Menschen sind auf Spiele angewiesen, um Gemeinschaft und Anschluss zu finden. Das Verhalten von Sony kostet Millionen von Menschen, die es sich nicht leisten können, Videospiele zu spielen. Vor allem in einer Zeit, in der wir uns mitten in einer Lebenskostenkrise befinden und der Geldbeutel der Verbraucher wie nie zuvor belastet wird.“
Anwältin Natasha Pearman zum Fall
„Sony dominiert den digitalen Vertrieb von PlayStation-Spielen und In-Game-Inhalten. Das Unternehmen hat eine wettbewerbsfeindliche Strategie verfolgt, die zu überhöhten Preisen für die Kunden geführt hat, die in keinem Verhältnis zu den Kosten stehen, die Sony für die Bereitstellung seiner Dienste aufwendet.
Diese Klage ist nur aufgrund der Opt-out-Kollektivklage möglich, die mit dem Consumer Rights Act 2015 eingeführt wurde; eine Regelung, für deren Einführung Alex gekämpft hat. Wir freuen uns darauf, mit Alex zusammenzuarbeiten und dafür zu sorgen, dass die Regelung ihr Ziel erreicht, die Verbraucher zu schützen und zu entschädigen.“
(Quelle: Sky News)
Hier seht ihr die Meldung