Die Welt von Spinnortality ist eine überaus dystopische – und die Schuld daran trägt der Spieler! Ein neuer Blickwinkel auf Cyberpunk-Szenarien.
Üblicherweise erledigen wir in Cyberpunk-Spielen wie etwa den Shadowrun-Titeln oder CD-Projects Cyberpunk 2077 entweder die Drecksarbeit der Großkonzerne oder sind vor ihnen auf der Flucht. Der Indie-Entwickler James Patton gibt dystopischen Zukunftsszenarien nun aber einen neuen Blickwinkel. Denn in Spinnortality übernimmt der Spieler die Kontrolle über einen Megakonzern und damit die Rolle eines typischen Cyberpunk-Böseswichts.
Auf der Play Austria in Wien präsentierte der Entwickler eine spielbare Version des Strategietitels. Als Leiter eines Weltkonzerns erforschen und verbreiten wir neue Technologien. Forschung und Entwicklung ist allerdings nicht alles, denn um Gewinn und Macht zu maximieren, heißt es Verbindungen knüpfen, Politiker bestechen und Gesetze manipulieren. Die Welt ist in die Regionen Nordamerika, Südamerika, Europa, Russland, Mittlerer Osten, Asien, Nordafrika, Südafrika und Australien eingeteilt. Wenn der Spieler eine neue Technologie entwickelt, ist diese unter Umständen nicht in allen Regionen legal. Hier helfen politische Verbindungen, um Gesetze auszuhebeln.
Außerdem werden nicht alle Technologien nicht in allen Regionen gleich gut angenommen. So beeinflussen wie kulturelle Gegebenheiten wie Individualismus beziehungsweise Kollektivismus oder Tradition beziehungsweise Fortschritt den Erfolg neuer Entwicklungen. Die Einordnung der Regionen erfolgt dabei nicht unbedingt so, wie man es aus heutiger Sicht vermuten würde. So tendiert Nordamerika etwa eher in Richtung Kollektivismus, während der mittlere Osten sehr progressiv agiert. Laut James Patton weicht diese Einordnung bewusst von den kulturellen Erwartungen der Gegenwart ab, da es unmöglich sei, die Entwicklung einer Kultur vorherzusagen.
Natürlich tauchen im Spiel auch andere Konzerne auf, die dem eigenen Unternehmen Konkurrenz machen. Hier können wir beispielsweise Mitarbeiter abwerben oder Preise unterbieten, um Mitbewerber auszustechen. Einen genauen Release-Termin gibt es für das vielversprechende Projekt leider noch nicht. Ein Release im ersten Halbjahr 2018 ist aber realistisch. Zuvor ist eine Kickstarter-Kampagne geplant. Je nach dem Erfolg der Kampagne wird das Spiel um neue Features erweitert. Spinnortality erscheint für Windows, Linux und Mac. Eine Konsolen-Version ist aber nicht geplant. Laut Patton ist die Steuerung zu sehr für die Maus optimiert, als dass ein komfortables Spielen mit dem Controller möglich wäre.
Trailer zu Spinnortality
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