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SSD, HDD oder Hybrid? Welche Festplatte macht die PS4 flotter?

Wenn´s mal wieder länger dauert, sollte man vielleicht über eine neue Festplatte in der Konsole nachdenken. Angeboten werden viele Speichermedien. Eine SSD-Platte ist teuer, die HDD-Platten sind langsamer. Wer beides vereinen will, greift zum Hybriden, der beides vereint: Der SSHD-Platte.

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Eine schnelle SSHD-Platte bringt die Konsole auf Touren

Was darf’s denn sein? Die Auswahl an Festplatten ist groß. Der Trend geht zum Hybriden, der mit Flash-Speicher eine Playstation 4 flotter laden lässt. Bildquelle: Hadrian – 402604180 / Shutterstock.com

Die Gaming-Experten sind sich einig: Wer in seiner PlayStation die Festplatte nachrüsten möchte, sollte zur SSHD greifen. Diese Festplatte vereint das Speichern auf einer tatsächlichen Platte, wie bei einer HDD. Jedoch speichert Ihr hier auch auf einem schnellen Flash-Speicher, wie bei einer SSD-Platte. Der Vorteil: Die Platte erkennt, welche Daten häufig benötigt werden und lagert diese auf den schnellen Flash-Speicher aus. Ein Kompromiss, der einen größeren und schnelleren Speicher ermöglicht, als die herkömmliche PS4-Platte. Hinzu kommt, dass die SSHD ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis aufweist. Unter solchen Bedingungen werden Spiele wie Casino Heroes, wo der Spieler zum Beispiel Reisen auf geheimnisvolle Inseln unternimmt, nach Schätzen und goldenen Kronen sucht und auf seinem Weg verschiedene Gegner besiegen muss, zum absoluten Spielspaß.

Im Vergleich: Drei Konkurrenten und deren Vorteile

SSHD-Festplatte HDD-Festplatte SSD-Festplatte
  • Vereint die große Kapazität einer HDD und die Schnelligkeit einer SSD
  • Im Preis/Leistungs-Verhältnis unschlagbar
  • In der Größe 1TB für rund 100 Euro zu haben
  • Ein wahres Speichermonster, dafür etwas langsamer
  • In der Größe 2 TB für rund 120 Euro zu haben
  • In Sachen Schnelligkeit kaum zu schlagen, hat aber einen stolzen Preis
  • Erhältlich in 500 GB bis 1 TB
  • In der Größe 1 TB für rund 240 Euro zu haben

Tabelle: Die drei Festplatten-Typen im Vergleich

Was bedeuten eigentlich die Abkürzungen?

HDD steht für „Hard Disk Drive“. Das ist der Klassiker unter den Festplatten. Die erste HDD-Platte kam 1956 zum Einsatz. Die „IBM 350“ wog 500 Kilo und konnte 5 MByte speichern. Heutzutage bewegen wir uns im Giga- und Terrabyte-Bereich. Die Daten werden auf eine rotierende Oberfläche geschrieben. Weil das ganze magnetisch passiert, bleiben die Daten auch bei einem Stromausfall erhalten. Der Verschleiß bei diesen Festplatten ist hoch, weil durch die ständige Rotation Beschädigungen entstehen können. Auch ist dieser Festplattentyp empfindlich gegen Stöße. Datenverlust droht. Aber: Die HDD-Platten haben eben eine bisher unerreichte Speicherkapazität. Bis zu 8 TB sind möglich.

SSD steht für „Solid State Drive“. Während bei den HDD-Festplatten Magnetscheiben verwendet werden, kommen hier Halbleiter zum Einsatz. Das macht das Schreiben und Auslesen von Daten schneller. Diese Geräte sind außerdem sehr leise und das Gewicht ist deutlich reduziert. Die SSD hat keine mechanischen Teile, sodass sie gegen Stöße nahezu unempfindlich ist. Wo bei einer HDD mit ernstzunehmenden Datenverlusten zu rechnen ist, bleiben die Daten bei der SDD da, wo sie hingehören. Der Nachteil: Diese Festplatten sind teuer.

SSHD vereint beide oben genannten Techniken. In einer SSHD-Festplatte findet sich also eine rotierende Oberfläche, wie bei den HDD-Platten und ein Flash-Speicher wie bei den SSD-Platten. Der Vorteil: Oft genutzte Daten werden auf den Flash-Speicher ausgelagert, um schnelleren Zugriff darauf zu haben. Weil auf die Scheiben aber mehr Daten passen, kann man für weniger oft genutzte Dateien den HDD-Speicher nutzen.

Das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht

Wer glaubt, dass die SSD-Technologie schon das Ende der Fahnenstange ist, irrt. Im Sommer 2009 schafften französische Wissenschaftler das beinah Unmögliche. Sie entwickelten einen so genannten „Femtosekunden-Laser“. Dieser schreibt Daten direkt auf Elektronen und liest sie auch wieder aus. Mithilfe dieser Laser-Technik könnten Festplatten fast 100.000 Mal schneller sein, als die Datenträger heutzutage. Eine Frage der Zeit, bis diese Technik umgesetzt werden kann. Bisher wird diese Technologie nur in der Augenheilkunde eingesetzt.

Fazit

Wem eine reine SSD zu teuer und eine HDD zu langsam ist, kann zu einer SSHD greifen. Eine solche Hybrid-Festplatte mit Flash-Speicher hat genügend Speicherkapazität und lässt eine Playstation 4 flotter laden, wenn nicht ausschließlich von der Disc geladen wird. Die schnellere Performance macht sich vor allem beim Booten bemerkbar.

Bildquelle: Hadrian – 402604180 / Shutterstock.com