Ein Streit unter zwei CoD-Spielern endete für einen unschuldigen Dritten tödlich. Ein 28-jähriger Familienvater kam bei einem Swatting-Angriff ums Leben.
Ein Streit unter zwei Call of Duty Spielern um die lächerliche Summe von 1,50 US-Dollar, kostete vorgestern einem 28-jährigen Familienvater im US-Bundesstaat Kansas das Leben. Die beiden Spieler, die auf Twitter die Namen @SWauTistic und @7aLeNT benutzen, hatten in einem Call of Duty-Match um 1,50 Dollar gewettet. Die beiden Spieler gerieten daraufhin in Streit, woraufhin @SWauTistic anonym die Polizei verständigte und von einem Familienstreit berichtete. Da @7aLeNT aber eine falsche Adresse angegeben hatte, schickte @SWauTistic die Einsatzkräfte nicht zu seinem Widersacher, sondern zu einem unbeteiligten Dritten.
@SWauTistic berichtete der Polzei von einer Geiselnahme. Der Täter habe seiner Mutter, seine Schwester und seinen Bruder als Geiseln genommen. Seinen Vater habe er bereits getötet. Als die Polizei am angeblichen Tatort eintraf, öffnete der dort lebende, 28-jährige Vater von zwei Kindern den Polizeibeamten nichts ahnend die Tür. Ein Polizist, der bereits sieben Jahre Diensterfahrung hatte, eröffnete sogleich das Feuer und tötete den unschuldigen Mann. Der Polizist wurde daraufhin suspendiert. Die Polizei untersucht den Vorfall.
Auf Twitter zeigte @SWauTistic uneinsichtig. Er sei unschuldig, weil er kein SWAT-Mitglied sei und die Waffe nicht abgefeuert habe. Wie die Seite KrebsonSecurity berichtete, änderte @SWauTistic seinen Namen anschließend in @GoredTutor36, um unentdeckt zu bleiben. KrebsonSecurity sicherte jedoch die Tweets aus den Wochen vor der Swatting-Attacke. Darin prahlte @SWauTistic mit mehreren Swatting-Attacken, darunter eine Evakuierung des Dallas Convention Centers im Dezember, ein Bombenalarm in einer High School in Florida im November und eine Attacke, die die FCC vor einigen Wochen davon abhielt, ihre Abstimmung zur Netzneutralität zu halten.
In privaten Nachrichten mit KrebsonSecurity bekundete @GoredTutor36 zwar Mitleid mit dem Opfer, erklärte aber auch seine Absicht, sich nicht zu stellen. Auch wenn es moralisch richtig wäre, habe er dafür zu viel Angst. Er bedauerte seine Swatting-Angriffe und erklärte gleichzeitig, dass er bessere Erfahrungen mit Bombendrohungen gemacht habe:
Die Wichita-Police-Station hat inzwischen den Swatting-Angriff bestätigt und bekanntgegeben, dass der Anrufer den Notruf weiter kontaktiert habe, nachdem die Polizei bereits am vermeintlichen Tatort eingetroffen war. Inzwischen wurde laut NBC @SWauTistic ausgeforscht und in Los Angeles verhaftet. Er ist 25 Jahre alt und trägt den bürgerlichen Namen Tyler Bariss. Sein Opfer hinterlässt zwei Kinder im Alter von zwei und sieben Jahren.
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