Während TikTok-Videodreh verunglückt
Dramatische Szenen ereigneten sich vor gut einer Woche in Puerto Rico, als ein bekannter TikToker dort tödlich verunglückte. Seit langer Zeit ist der aktuelle TikTok Trend bereits sehr umstritten. Weltweit sind es Streamer, Influencer und TikToker die für ihren Content auf den social Media Kanälen tagtäglich ihre Gesundheit gefährden und ihr Leben riskieren. Dazu zählen nicht nur Marathon Streams oder fragwürdige Challenges, wie die Angel of Death Challenge, bei welcher zahlreiche Teenager vor LKWs springen.
Es sind auch vermeintlich banale Videos, die zu tragischen Unfällen führen können. So erwischte es nun einen 27 Jährigen jungen Mann. Er stürzte bei dem Versuch ein Video von einem Leuchtturm zu drehen, 21 Meter in die Tiefe.
Der tödliche Unfall des TikTokers
Der bekannte TikToker Edgar Garay starb am 30. Januar am Fuße des Leuchtturms von Cabo Rojo in Puerto Rico. Hier konnten ihn die Beamten nur noch leblos auffinden. Zuletzt sah man ihn am vorherigen Tag gegen 17:30 lebend. Anschließend versuchte er neuen Content zu erstellen, als sich das Unglück ereignete.
Beim Dreh des Videos kam der 27 Jährige ins stolpern und stürzte von dem 21 Meter hohen Leuchtturm. So berichteten es Augenzeugen. Der Kapitän der hinzugerufenen Küstenwache, José E. Díaz, sagte dazu: „Wir sprechen der Familie und den Angehörigen von Edgar Garay unser tief empfundenes Beileid aus und beten dafür, dass sie in dieser schwierigsten Zeit Abschluss und Kraft finden. Wir schätzen die Bemühungen der gesamten Küstenwache, der Polizei von Puerto Rico und der Notfallhelfer von Partnerbehörden, insbesondere der Taucheinheit des Puerto Rico Emergency Management Bureau, die Herrn Garays Leiche in einer so unzugänglichen und herausfordernden Umgebung lokalisieren konnte.“
Nach der Bergung der Leiche konnte festgestellt werden, dass die schweren Verletzungen des Sturzes zur Bewusstlosigkeit führten. Anschließend ertrank er im Meer. Sein Bruder Carlos kommentierte dazu, dass das Filmen von TikTok-Inhalten etwas sei, das Edgar „liebte“. „Leider versuchte er genau das, als er näher am Rand war, als er hätte sein sollen. Er war nur zu Besuch, also ist es einfach schrecklich und verheerend, dass er gelegt wird und seine letzte Ruhestätte irgendwo Meilen um Meilen von hier entfernt ist.“
Unfälle wie diese, sollten in der Community zum Umdenken anregen. Weiterhin achtsamer bei der Erstellung von Videoinhalten vorzugehen. Der Familie und den Angehörigen wird von allen Seiten nun tiefstes Mitgefühl entgegengebracht.
Die letzten Aufnahmen des Tiktokers