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Die Auswahl an Hardware ist groß. Es ist gar nicht so einfach, da die richtigen Komponenten für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Erfahrt mehr darüber, worauf es bei Grafikkarten ankommt.

Eigenschaften, die beim Grafikkartenkauf besonders wichtig sind

Muss eine neue GPU her, ist es essenziell, sich vor der Kaufentscheidung genau darüber zu informieren, was die Grafikkarte mitbringen muss. Doch welche Details sind dabei entscheidend?

  • Speicher
    Im Gegensatz zu einem auf der CPU integrierten Grafikchip hat eine dedizierte Grafikkarte einen eigenen Arbeitsspeicher. Aktuelle Modelle besitzen GDDR4 oder GDDR5. Richtige High-End-Produkte kommen sogar schon mit GDDR6 daher.
  • Geschwindigkeit

Bei der Geschwindigkeit kommt es vor allem auf die Bandbreite und die Taktung an. Die Bandbreite entscheidet darüber, wie schnell die zu übermittelnden Daten übertragen werden. Die Taktung bestimmt weiterhin, wie sauber und ruckelfrei Games oder andere anspruchsvolle Programme laufen. Die Taktfrequenz nutzt die Einheit Megahertz. Davon abgesehen ist auch die Anzahl der Rechenkerne maßgeblich für die Schnelligkeit der künftigen GPU.

  • Kühlung
    Grafikkarten besitzen entweder eine passive oder eine aktive Kühlung. Bei performanteren Set-ups lohnt sich durchaus eine eigenständige Luft- oder gar eine Wasserkühlung für die Grafikkomponente.
  • Kompatibilität
    Natürlich sollte die GPU auch zur Leistungsfähigkeit aller anderen Komponenten passen: Eine enorm performante Grafikkarte bringt nichts, wenn zum Beispiel die CPU die einzelnen Daten nicht schnell genug verarbeiten kann. Der Monitor sollte sich ebenfalls auf einem ähnlichen Niveau befinden, da er sonst die qualitativen Auflösungen gar nicht erst visualisieren kann.
  • Größe
    Es klingt banal: Doch selbst die physische Größe der Grafikkarte ist entscheidend. Schließlich muss sie mit der anderen Hardware zusammen ins Gehäuse passen.
  • Anschlüsse
    Welche Schnittstellen benötigt die GPU, um sich sowohl mit dem Monitor als auch mit dem Mainboard verbinden zu können? Für die Kopplung mit der Hauptplatine kommen in der Regel Anschlüsse wie PCI-Express, ISA und AGP gelegen. Hochwertige aktuelle Monitore benötigen HDMI oder DisplayPorts.

 

Verschiedene Verwendungsweisen erfordern unterschiedliche Grafikkarten

So weit, so gut. Doch welche Anforderungen stellen unterschiedliche Nutzer an eine Grafikkarte?

Normaler Internetnutzer

Kommt der PC wirklich nur für gelegentliches Surfen und simple Officeanwendungen zum Einsatz, reicht ein ganz bodenständiges Set-up aus. Dabei ist keine eigenständige Grafikkarte vonnöten, der in der CPU implementierte Grafikchip reicht normalerweise vollkommen aus.

Homeoffice-Kämpfer

Beim Arbeiten im Remote-Modus lässt sich keine allzu pauschale Antwort liefern. Schließlich liegt es schlicht und ergreifend am jeweiligen Tätigkeitsfeld und den zu bewältigenden Aufgaben, welche Leistungen die Grafikkarte bieten soll. Officeanwendungen, Videotelefonie und selbst umfangreiche Tabellen erfordern in der Regel trotzdem nur implementierte Grafikchips auf Prozessoren des unteren bis mittleren Preissegments.

High-End-Gamer

Für die optimale Gaming-Grafik ist nichts zu teuer? Beim High-End-Gaming-Set-up kommt es sowohl auf die – bestenfalls – 4K-Auflösung als auch auf die Schnelligkeit an, mit der die speziell aufs Gaming ausgelegte GPU die übertragenen Daten weiterverarbeiten kann. Ist sie nämlich zu langsam, leidet nicht nur die allgemeine Darstellungsqualität, sondern auch die Anzahl der Bilder pro Sekunde – kurz fps. Damit gehen Ruckler einher. Ein großer Grafikspeicher ist essenziell für eine exzellente Performance. Eine besonders leise Laufleistung ist dann zusätzlich die Kirsche auf der Sahnehaube.

Wichtige Details im Überblick:

  • Mindestens 6 oder 8 GB Arbeitsspeicher bei GDDR5 oder GDDR6
  • Luftkühlung oder Wasserkühlung
  • Möglichst leise Laufleistung

 

Bild- und Videobearbeiter

Die Anforderungen an die PC-Komponenten eines professionellen Cutters sind sogar noch höher als die eines Vollblut-Gamers: Schließlich spielt der Rechner nicht nur Videos in hoher Qualität ab: Davor muss er sie laden, schneiden, bearbeiten, mitunter sogar kombinieren und auch rendern sowie encoden. Das frisst enorm Leistung. Oftmals laufen Arbeitsschritte sogar parallel ab. Neben einem richtig performanten Prozessor und einer geballten Ladung an Arbeitsspeicher spielt die Qualität der Grafikkarte dabei eine ganz entscheidende Rolle.

Die wichtigsten Anforderungen im Detail:

  • 6 GB oder gar 8 GB RAM bei mindestens Typ GDDR5
  • Anschlüsse für mehrere Monitore, die ebenfalls 4K ermöglichen (ab DisplayPort 1.2 oder HDMI 2.0)
  • Geringe Lautstärke – auch bei Höchstleistungen
  • Luftkühlung oder Wasserkühlung