Was hat ein Ninja oder ein Samurai im Casino zu suchen? Nicht viel, wäre wahrscheinlich die Antwort, wenn man bei Casinos an glamouröse Spielhallen mit Blackjack, Poker und Roulette denkt. Doch die moderne Spielwelt des Online-Casinos ist vielseitiger und greift immer mehr auf kultige Trends aus Japan zurück. Dass damit jedoch nur eine japanische Tradition umgedreht wird, zeigt dieser Beitrag.
Egal, um welchen Bereich der Unterhaltungsindustrie es auch geht, früher oder später fällt das Wort Japan. Obwohl die Wenigsten von uns schon einmal dort waren und das Land auch wirklich weit entfernt liegt, hat es einen enormen Einfluss auf unsere Kultur. Seien es japanische Filme (Godzilla), japanische TV-Shows wie Takeshi’s Castle, japanisches Essen (Sushi) oder das große Thema der Comics und Zeichentrickserien in Manga-Form. Dann kommen natürlich auch Mega-Events, wie der Japan-Tag in Düsseldorf, und sogar ganze Subkulturen, wie beispielsweise Cosplay dazu. Doch es gibt einen Bereich, den Japan schon immer dominierte. Gemeint sind digitale Spiele. Denn mit Nintendo und Sony sind die beiden Giganten aus der Welt der Konsolenspiele beide japanischen Ursprungs.
Dieser Umstand ist es wert, einmal näher beleuchtet zu werden. Wenn man sich die Klassiker dieser Konsolenspiele anschaut, so fällt auf, dass sich japanische Spieleentwickler zunächst europäischer Themen bedient haben. Man denke nur einmal an den italienischen Klempner mit der roten Mütze oder den Feenjungen aus der mittelalterlichen Fantasy-Welt. Nun könnte man auf die Idee kommen, dass es sich dabei um eine kalkulierte Methode gehandelt habe, um den Weltmarkt mit bekannten Elementen in den neuen Spielen zu erobern. Dazu muss man allerdings wissen, dass es für die japanische Spieltradition sehr typisch ist, Einflüsse aus dem Ausland aufzunehmen und weiter zu verarbeiten. Ein gutes Beispiel dafür ist Shogi, das japanische Schachspiel. Dieses sieht auf den ersten Blick völlig anders aus, lässt bei einer genauen Betrachtung die Herkunft des klassischen Schachspiels jedoch klar erkennen.
Ähnliches geschah mit der digitalen Spielewelt. Auch hier wurden Elemente aus dem Ausland aufgegriffen und zu etwas Neuem, etwas Japanischem weiterentwickelt. So gelangten japanische Einflüsse wiederum in den Rest der Welt. Gerade die immer vernetztere Welt mit ihren globalen Absatzmärkten ermöglichte es uns daher, in den Genuss dieser neuen Einflüsse zu kommen. Seien es nun Spiele, wie Pokemon und Final Fantasy oder neuere Trends, wie Neko Tomo. Zeitgleich befeuerte dies auch das allgemeine Interesse an japanischen Traditionen und Künsten insgesamt. Schon bestehendes Interesse an Koi-Karpfen als Tattoos, Samurais in Filmen oder Ninjas in Serien wurde immer weiter verstärkt. Japan wurde Kult. Japan bleibt Kult.
Kein Wunder also, dass nunmehr die Methode umgedreht wird. Es sind nicht mehr die europäischen Elemente, die von Japanern weiterentwickelt werden, sondern japanische Symbole, Figuren und Techniken, die von Amerikanern und Europäern adaptiert werden. Ein gutes Beispiel dafür sind Online-Casinospiele. Hier gibt es zum Beispiel immer mehr klassische Slotmaschinen, die auf eben diese Elemente zurückgreifen. So begleitet der Spieler bei Ninja Master einen der Schattenkrieger auf seinem langen Weg der Ausbildung. Spieldesign und Sounds bedienen das gestiegene Interesse an japanischer Kultur. Das Casinospiel Koi Princess orientiert sich hingegen sehr stark am japanischen Manga-Design. Hier kommen nicht nur Fischliebhaber auf ihre Kosten, sondern vor allem Fans der kultigen Zeichnungen. Eine offensichtliche Verbindung der Kulturen wagt Warlords – Crystals of Power, bei dem drei verschiedene Charaktere zur Wahl stehen. Einer davon – wie sollte es anders sein – ist ein japansicher Samurai-Krieger. Übrigens stammen alle diese Spiele aus dem Hause des schwedischen Spieledesigners NetEnt und von SkillOnNet aus Malta.