Um die Zahl der für das Publikum zugelassenen Spiele zu verringern und deren Inhalt gründlicher zu regulieren, ergreifen die chinesischen Behörden jetzt neue Maßnahmen. So haben die chinesischen Behörden erklärt, dass Spiele, in denen „homos*xuelle Liebe“ und „Verweichlichung“ vorkommen, Inhaltlich davon absehen müssen. Andernfalls können sie nicht mehr im Land zugelassen werden.
China
Online-Spiele haben in China einen enormen Markt, der Anfang der 2010er Jahre satte 13,5 Milliarden Dollar wert war. Allerdings unterliegen die Massenmedien in dem Land den Zensurgesetzen der Kommunistischen Partei Chinas, was dazu führen kann, dass ein Spiel ganz verboten oder so geprüft wird, dass bestimmte Inhalte plötzlich entfernt werden. Der schnelle Wandel des Marktes unterliegt ganz der Agenda der chinesischen Regierung, die aktuell in diesem Kontext radikale Maßnahmen ergreift.
Maßnahmen
Der kommunistischen Regierung ist die Internet- und Spielsucht unter jungen Menschen ein Dorn im Auge und hat daher eine Reihe von teils diktatorischen Gesetzen erlassen, um die mit Spielen verbrachte Zeit einzuschränken.
Dazu gehören die Verwendung rechtmäßiger Namen für die Anmeldung bei Online-Spielen, Gesichtserkennungsscans bei Minderjährigen, die spät nachts spielen, und die Beschränkung der Spielzeit von Kindern und Jugendlichen auf drei Stunden pro Woche.
Aktuellen Berichten zufolge scheint die Regierung jetzt auch inhaltlich konkret durchgreifen zu wollen. Die Spiele dürfen keine „falschen Werte“ enthalten, zu denen beispielsweise die „Anbetung des Geldes“ und die gleichgeschlechtliche Liebe gehören. Entwickler und Verleger sollten keine Elemente in ihren Spielen haben, die die Spieler zum Geldausgeben anregen, und sie sollten auch nicht versuchen, den Gewinn aus ihren Spielen zu maximieren.
Heteros*xualität wird in der chinesischen Gesellschaft als einzige S*xualität angesehen, was quasi zu „Angst“ vor verschiedenen Ausdrucksformen von Geschlecht und S*xualität führt. Weiterhin will man so sicherstellen, keine „verweichlichten“ Männer in der Gesellschaft aufzuziehen.
Quelle: South China Morning Post