Fußballmanager
Auch wenn der „Karrieremodus“ in Spielen wie FIFA 22 nicht mehr ganz im Mittelpunkt steht, gibt es dennoch viele, die gerne eine simulierte Trainerkarriere starten und sich voll und ganz in die Rolle des Coaches versetzten, um sein Team zum Erfolg zu führen. Noch eine Stufe weiter gehen Spiele wie „Fußball Manager“ (früher noch „FIFA Manager“). In diesen Spielen liegt der Fokus voll und ganz auf den Aufgaben eines Managers. Anders als hierzulande übernimmt in England der Trainer einer Mannschaft auch die Funktion des Managers und ist somit noch mehr in organisatorische Prozesse mit eingebunden.
Theoretisch gesehen können Spiele wie der Fußballmanager also zumindest einen guten, ganz groben ersten Einblick darüber geben, wie solche Prozesse innerhalb eines Vereins ablaufen. Ein bekennender, ehemaliger „Fußball Manager“-Spieler hat es nun sogar zu einer Trainerkarriere im Profi-Bereich geschafft. Dies führt er vor allem auf seinen Erfolg im virtuellen Manager-Dasein zurück!
William Still
William Still ist Assistenztrainer bei dem belgischen Erstligisten Standard Lüttich und war zuvor Trainer der belgischen Mannschaften Lierse und Beerschot. All das ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass er 29 Jahre alt ist. Was für einen Trainer im Profi-Bereich ein extrem junges Alter ist!
Still hat einen interessanten Weg durch den Fußball hinter sich. Sportbible hat kürzlich einen Bericht darüber veröffentlicht, wie er vom Trainer der U14-Mannschaft von Preston zu Lionel Messi bei seinem Debüt bei PSG kam.
Still entschied sich schließlich dafür, sich auf das Trainieren zu konzentrieren, anstatt seine eigenen Ambitionen als Spieler zu verfolgen. Einer der Gründe für seine Faszination für diese Seite des Spiels seien dabei die vielen Stunden, die er mit seinem älteren Bruder Edward beim spielen von Fußball Manager verbracht hat! Edward Still ist übrigens selbst Trainer beim belgischen Verein Sporting Charleroi.
Gegenüber Sportbible sagt Still zu seinen verbrachten Stunden im „Football Manager“: „Wir haben die CD aus dem Diskettenfach herausgeschlagen. Wir haben sie so viele Stunden lang gespielt. Und wir haben nie die neue Version gekauft. Wir haben die Diskette so lange gespielt, bis sie sich nicht mehr lesen ließ.“
Weiter heißt es: „Football Manager gab mir den Anstoß, ein Team aufzubauen. Ich wollte mit den Spielern sprechen können. Ich wollte diese Beziehung haben. Ich meine, ich war ganz gut im Fußball. Aber der FM hat mir einen Einblick gegeben, wie es ist, ein Team zu managen. (…)“
Wer also die Ambition hat, ins Trainergeschafft einzusteigen, macht wohl nichts verkehrt, sich mit Spielen wie dem „Fußball Manager“ zu beschäftigen. Still sagt zum Realitätsgehalt des Spiels: „Es hört sich dumm an, das zu sagen, aber es gab so viele Aspekte, die wieder auftauchten und Sinn machten.“
Hier lest ihr das ganze Interview mit William Still
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