Pokémon-Karten
Selbst seit dem Beginn des Lockdowns Anfang 2020 sind Pokémon-Karten ein sehr lukratives Geschäft geworden. Das waren sie wohl auch schon vorher! Aber besonders in den letzten zwei Jahren sind Pokémon-Karten von wertvollen Sammlerstücken zu einem regelrechten Millionengeschäft geworden.
Und es werden Geschichten geschrieben, die die jeweils Betroffenen wohl noch ihren Enkelkindern erzählen werden. In den letzten Monaten gab es einige davon. Da war die Person, die ihre glänzende Charizard-Karte in die Waschmaschine gesteckt hat. Dann waren da noch die beiden Diebe, die Booster-Packs im Wert von rund einer Viertelmillion Dollar aus einem familiengeführten Geschäft gestohlen haben!
Scammer
Daneben sind zahlreiche Scams unterwegs. So behauptete YouTuber Logan Paul, er habe 3,5 Millionen Dollar für eine Kiste mit versiegelten Boostern der ersten Generation ausgegeben, die sich dann als G.I. Joe-Karten herausstellten. Ebay hat seitdem versucht, gegen Fälschungen vorzugehen, die auf der Online-Auktionsseite verkauft werden.
Im Oktober 2021 gab es Berichte über Vinath Oudomsine aus Georgia in den USA, der ein Darlehen in Höhe von 85.000 Dollar aus Bundesmitteln erhielt, um sein Unternehmen zu retten. Das Geld aus dem Fonds war von der Regierung zur Verfügung gestellt worden, um kleine Unternehmen zu unterstützen, die während der Pandemie zu kämpfen hatten. Doch anstatt seinen Angestellten zu helfen und die Arbeit am Laufen zu halten, beschloss er, fast 58.000 Dollar des Geldes für eine einzige Charizard-Karte auszugeben.
Angeklagt und verurteilt
Das hat, wie zu erwarten, rechtliche Konsequenzen. Nun wurde sein Urteil verkündet. Der Angeklagte wird für den Missbrauch von staatlichen Geldern 36 Monate im Gefängnis verbringen – die Strafe kann jedoch bei guter Führung reduziert werden. Im Anschluss an seine Haftstrafe muss er eine dreijährige Bewährungszeit, die sogenannte „überwachte Entlassung“, antreten.
Natürlich wird es auch finanzielle Auswirkungen für sein Handeln geben. Er muss nicht nur das Darlehen von 85.000 Dollar zurückzahlen, sondern auch eine weitere Strafe von 10.000 Dollar zahlen. Darüber hinaus hat er sich bereit erklärt, die Charizard-Karte, mit der alles begann, abzugeben.
Hier seht ihr das schriftliche Urteil