PlayStation hat sich zu Wort gemeldet und seine Enttäuschung über das Angebot von Xbox-Chef Phil Spencer geäußert. Dieser erklärte, Call of Duty nach dem Auslaufen der Vereinbarung mit Activision drei weitere Jahre lang auf der Konsole der Konkurrenz lassen zu wollen.
Vergangene Woche wurde ein solches Angebot durch Microsoft Gaming-CEO Phil Spencer öffentlich. Ein Sony-Offizieller meldet sich nun zu Wort und nennt das Angebot „in vielerlei Hinsicht unzureichend“.
Activision-Kauf durch Xbox
Call of Duty ist nicht nur ein bekannter Name, sondern auch eine der finanziell erfolgreichsten Serien aller Zeiten. Sony wird also verständlicherweise alles dafür tun, um sicherzustellen, nicht in einen Nachteil zu geraten.
Die Übernahme von Activision durch Microsoft steht derzeit auf dem Prüfstand. Derartige geschäftliche Schritte müssen grundsätzlich auf ihre potenziellen Auswirkungen auf den Markt und die Kaufkraft der Verbraucher hin überprüft werden.
Statement von Sony
Letzte Woche wurde öffentlich, dass Spencer nach dem bekanntwerden des Activision-Kaufs einen Brief an Sony verfasst hat. Darin verlor er demnach auch Worte über den Verbleib von Call of Duty auf der PlayStation. Nun meldet sich Sony zu Wort.
„Ich hatte nicht die Absicht, mich zu einem Thema zu äußern, das ich als private geschäftliche Diskussion verstanden habe. Aber ich habe das Bedürfnis, die Dinge richtig zu stellen, weil Phil Spencer dieses Thema in die Öffentlichkeit gebracht hat„, sagte Jim Ryan, CEO von PlayStation, in einer Erklärung gegenüber GamesIndustry.biz.
„Microsoft hat lediglich angeboten, dass Call of Duty nach dem Auslaufen der aktuellen Vereinbarung zwischen Activision und Sony für drei Jahre auf PlayStation verbleibt. Nach fast 20 Jahren Call of Duty auf der PlayStation war dieser Vorschlag in vielerlei Hinsicht unzureichend und berücksichtigte nicht die Auswirkungen auf unsere Spieler. Wir wollen sicherstellen, dass PlayStation-Spieler auch weiterhin das beste Call of Duty-Erlebnis haben, und Microsofts Vorschlag untergräbt dieses Prinzip.“
Während Spencer meinte, sein Angebot würde „weit über die typischen Vereinbarungen der Spieleindustrie“ hinausgehen, sieht es so aus, als würde Sony das etwas anders sehen. Bleibt nur abzuwarten und zu sehen, wie sich die Übernahme weiter entwickelt.