Ingrid Oliveira Bueno da Silva
Eine Tragödie rund um die professionelle Call of Duty-Spielerin „Sol“ erschüttert die eSports-Szene. Die gerade einmal 19 Jahre alte Gamerin aus Brasilien, die bürgerlich Ingrid Oliveira Bueno da Silva heißt, wurde ermordet. Anfang der Woche wurde ihre Leiche in der Nähe der Metropole São Paulo entdeckt, nun gibt es einen Tatverdächtigen – es ist einer ihrer Gamer-Kollegen.
Tathergang:
Entdeckt wurde die ermordete am Montag. Schon einen Tag später fanden die Behörden heraus, was passiert ist. Wie der Sender ESPN zuerst berichtet hatte, lernten sich Sol und ihr Gaming-Kollege Flashlight online kennen. Sol besuchte ihn am Montag in seinem Haus in Pirituba.
Dort soll Sol erstochen worden sein. Flashlight nahm in der Folge Fotos und Videos mit ihrer Leiche auf und verschickte sie an verschiedene Whatsapp-Gruppen. Nur deshalb kam die Polizei dem Mörder so schnell auf die Schliche.
Denn Flashlight verschickte die Bilder der 19-Jährige auch an die Whatsapp-Gruppe der Gamers Elite Organization. Sie leiteten die Informationen an die Polizei weiter und ordneten sämtliche Mitglieder der Gruppe an, die Bilder nicht im Netz zu verbreiten.
Flashlight
Als Flashlight von den Behörden ihn Gewahrsam genommen wurde, zeigte er absolut keine Reue und betonte, wie bewusst und klar er die Entscheidung getroffen hatte, Sol umzubringen. „Mein Verstand ist völlig fit“, erklärte er während seiner Festnahme den Polizisten gegenüber. Ein Video davon macht gerade auf Twitter die Runde und sorgt für Entsetzen, denn er scheint sogar gut drauf zu sein und sich über seinen kaltblütigen Mord zu amüsieren.
Darüber hinaus hatte Flashlight das Video und mehrere andere Dateien seiner Tat auch an die Professorin der Federal University of Ceará, Lola Aronavich, geschickt. Dies berichtete der eSports-Berater Rod Breslau. Prof. Aronavich erklärte den Ermittlern gegenüber, dass die Dateien in einer E-Mail mit der Aufschrift „eine lobenswerte Tat“ verschickt wurden und dass weitere Angriffe und Morde versprochen wurden.
Hier wird über den Mord gesprochen