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Eine groß angelegte Cyber-Attacke hält die Welt in Atem. 150 Ländern sind von den Hackerangriffen betroffen. Die Bedrohung könnte sich noch ausweiten.

Ein weltweiter Hackerangriff bedroht laut Europol Computersysteme in 150 Ländern. Aktuelle Schätzungen gehen von 200.000 betroffenen Firmen, Behörden und Privatpersonen aus. Das teilte der Chef der europäischen Ermittlungsbehörde, Rob Wainwright, dem britischen Fernsehsender ITV mit. Die Reichweite des Angriffs sei beispiellos. Die Bedrohung könne sich sogar noch ausweiten. Für die nahe Zukunft äußert sich Wainright besorgt:

Momentan sehen wir uns der Gefahr einer Eskalation gegenüber. Die Zahlen steigen und ich bin besorgt, wie die Zahlen sich weiter steigern werden, wenn die Menschen am Montag wieder an ihre Arbeitsplätze gehen und ihre Computer einschalten.

Die Angreifen verwendeten Ransomware, die eine Sicherheitslücke von Windows ausnutzt, um Daten zu verschlüsseln und nur gegen Lösegeld wieder freizugeben. Die Forderungen belaufen sich auf 300 bis 600 US-Dollar, werden aber laut Europol selten bezahlt. Eingesetzt wurde das Schadprogamm „Wanna Decryptor“, besser bekannt als „Wanna Cry“. Die Kriminellen hatten das Programm mit einer „Wurmfunktionalität“ gekoppelt, die für eine automatische Ausbreitung sorgte. Ein anonymer britischer Experte hat laut Blick.ch am Freitag eine Notbremse im Code der Schadsoftware gefunden und so eine noch weitere Ausbreitung vorerst verhindert.

Am stärksten war bisher die die Automobilindustrie betroffen. So legte die Erpressersoftware etwa Fabriken des französischen Konzerns Renault und seiner Tochterfirma Dacia lahm. Auch der japanische Hersteller Nissan war betroffen, allerdings konnte das Unternehmen die Produktion normal fortsetzen.

Betroffene in Deutschland

In Deutschland traf es unter anderem die Deutsche Bahn, bei der Anzeigetafeln und Fahrkartenautomaten lahmgelegt wurden. Diese Probleme sind noch nicht zur Gänze behoben, außerdem werden weitere Angriffe befürchtet. Ein Sprecher der Deutschen Bahn äußerte sich bisher nur vage, dass das Problem mit den Anzeigetafeln noch „einige Zeit“ bestehen könnte, da die Tafeln nicht zentral gesteuert sind, sondern an jedem Bahnhof einzeln repariert werden müssen. Laut DB-Chef Richard Lutz seien jedoch „keine sicherheitsrelevanten Systeme“ betroffen, so dass die Sicherheit des Bahnverkehrs weiter gewährleistet sei.

Die Liste der Opfer ist lang. Die spanische o2-Mutter Telefonica war ebenfalls Opfer des Hackerangriffs, was auch bei o2 zu Störungen führt. Beim russischen Innenministerium fielen durch die Attacken 1.000 Computer aus. Der portugiesische Telekom-Anbieter „Portugal Telecom“ war ebenso betroffen wie der amerikanische Paketdienst FedEx. In Großbritannien hatten die Hacker das Gesundheitssystem im Visier. 48 Organisationen des staatlichen Gesundheitssystems NHS traf der der Angriff.

Die Finanzminister der sieben wichtigsten Industrieländer (G7) wiesen bei ihrem Treffen in Bari auf die wachsenden Bedrohung durch solche Angriffe hin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sprach zwar von „erheblichen Cyber-Sicherheitsvorfällen“, erklärte aber, dass deutsche Regierungsnetze nicht Opfer des Angriffs wurden. In diesem Zusammenhang lobte de Maizière die Beamten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für ihren „professionellen Schutz“, sprach aber auch von einer „sehr angespannten Cyber-Bedrohungslage“.

Der finanzielle Schaden liegt der Einschätzung der Cyber-Sicherheitsfirma Symatec zufolge im zweistelligen Millionenbereich. Wenn ihr keine News aus der Welt des Gaming verpassen wollt, folgt uns auf Facebook!