Gewalt in Spielen? Wohl kaum! Was aber bringt Gamer tatsächlich zur Weißglut? Hier sind Dinge, die Gamer aggressiv machen!
Bierzeltpopulisten, Boulevard-Sender und besorgte Eltern sind sich darüber einig, dass Spiele Gewalt fördern. Tun sie das wirklich? Natürlich nicht, wie wir wissen, Politiker und Trash-Sender nehmen es mit Fakten nie so genau und besorgte Eltern haben grundsätzlich vor allem Angst, das weniger als fünf „pädagogisch wertvoll“-Gütesiegel trägt. Im Grunde ist der Gamer ein friedliebender, freundlicher Mensch, der nur durch heimtückische Verleumdungen in ein unvorteilhaftes Licht gerückt wird.
„Moment!“, werdet ihr sicher sagen, es ist ja auch nicht so, dass Gamer immer Liebe und Frieden predigen und auf einem Ponyhof im Taka-Tuka-Land rosa Einhörner züchten würden. Was also löst in einem Gamer den dringenden Wunsch aus, Eingabegeräte zu zerstören und Hardcore-BDSM-Pornos mit der Mutter eines x-beliebigen Mitspielers zu drehen? Die Gewalt in Spielen können wir als Ursache mit Fug und Recht ausschließen. Wir haben für euch eine kleine Liste mit Dingen erstellt, die jeden Gamer zur Raserei treiben. Impulsive Gemüter seien gewarnt: Wir übernehmen keine Verantwortung, wenn ihr bei der bloßen Erwähnung eure Maus und Tastatur in die Ecke pfeffert!
Hier haben wir uns auf Dinge des Spieleralltags konzentriert, die Gamer aggressiv machen, weniger um Personengruppe, die Gamern feindselig gegenüber stehen. Für diese unsäglichen Menschen haben wir bereits den Artikel „Sieben natürliche Feinde des Gamers“ veröffentlicht.
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[nextpage title=“Next Page“]Zehn Dinge, die Gamer aggressiv machen
Chinafarmer
Wer bei dem Begriff „Chinafarmer“ an friedliche Reisbauern denkt, hat vermutlich nun nie ein MMORPG gespielt. Ob Mensch oder Bot, wollen diese Plagegeister Spielern in so gut wie jedem MMORPG regelmäßig Gold gegen Echtgeld aufschwatzen. Wenn das nur ab und an passieren würde, wäre das halb so wild, immerhin gibt es eine Blockliste. Aber gerade in Free-2-Play-Spielen haben die nervigen Goldspammer schneller einen neuen Account, als du sie blocken und deinen Postkasten entrümpeln kannst.
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[nextpage title=“Next Page“]Mikrotransaktionen
In Free-2-Play-Spielen ist es verständlich, dass die Entwickler ihr Werk irgendwie finanzieren müssen. Da beschwert sich auch niemand über den Cash-Shop. Dann aber gehen die Spieleschmieden einen Schritt weiter und machen das auch bei Spielen, für die der Kunde ohnehin schon 70 Euro gelöhnt hat. Das nimmt Otto Normalspieler dann auch mit nichts weiter als einem leichten Murren zur Kenntnis. Wirklich dreist wird die Sache aber, wenn es auch bei Spielen passiert, die jedes Jahr wieder mit ein paar geänderten Zahlen und Namen für 70 Euro auf den Markt kommen!
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Dumme Mitspieler
Ich sage nicht „Noobs“ oder „schlechte Mitspieler“, sondern „dumme Mitspieler“. Jeder hat einmal angefangen und nicht alle Gamer haben blitzschnelle Reflexe und Internetverbindungen. Aber über Anfängerfehler und mangelndes Geschick hinaus gibt es immer Lernverweigerer, die auch nach Jahren noch durch konsequente Unkenntnis der Spielmechanik die Gruppe in einem MMORPG oder das Team in einem Shooter frohen Mutes und zielsicher ins Verderben stürzen.
Schlechte Eingabegeräte
Hier lässt sich natürlich argumentieren: Jeder ist seines Glücks Schmied. Wer diesem Problem aus dem Weg gehen will, soll einfach keinen Schrott kaufen. Das ist prinzipiell nicht verkehrt, wenn da nicht ein kleiner Haken wäre. Vor allem bei Konsolen-Spielern gibt es im Freundeskreis immer wieder diese Menschen, die es mit der Gastfreundschaft nicht so genau nehmen und denken, man kann zum gemeinsamen Spiel dem Besucher auch einen billigen Nachbau-Controller von Hama in die Hand drücken. Zum Schaden kommt in dem Fall auch noch der Spott, denn natürlich fällt der Auftritt im Spiel dann auch entsprechend peinlich aus.
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[nextpage title=“Next Page“]Drop-Pech
„Drop oder Flop?“ ist oft die entscheidende Frage. Wenn auch nach Monaten des Farmens die gewünschte Waffe oder Rüstung einfach nicht fallen will, ist das frustrierend. Was ist noch frustrierender: Wenn im Anschluss jemand postet, dass er den Drop, dem du so lange hinterher jagst, gleich im ersten Anlauf bekommen hat! So etwas kann extrem aggressiv machen, obwohl der andere natürlich nichts dafür kann, dass er mehr Glück hat.
Day-One-Patches
Natürlich kann man über diesen Punkt diskutieren, da ein Spiel ja auch vernünftig laufen muss und dafür manchmal gewisse Verbesserungen nötig sind. Was die jüngeren unter euch aber vermutlich nicht mehr wissen werden: Es gab eine Zeit, in der solche Maßnahmen tatsächlich getätigt wurden, bevor das Spiel auf den Markt kam! Es war tatsächlich möglich, das Spiel nach einer kurzen Installation einfach zu starten! Bei Konsolen-Spielen war nicht einmal das nötig. Obwohl es heute als selbstverständlich gilt, erst einmal einen Tag mit einem Download und einen weiteren mit Fehlermeldungen zu verbringen, sorgen diese Maßnahmen nach wie vor für einen gewissen Unmut. Am liebsten hätten wir halt gleich Spiele ohne…
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[nextpage title=“Next Page“]Bugs!
Es bedarf vermutlich keiner weiteren Erklärung mehr, warum bei diesen digitalen Filzläusen jedem Gamer die Galle hochkommt.
Zeitnot
Zeitgott Chronos ist nicht nur bei God of War unser Feind. Spiele brauchen Zeit, in der Regel etwas mehr Zeit, als die Person vor dem Monitor zur Verfügung hat. Unangenehme Arbeitszeiten und -wege, der eigene Nachwuchs und das Bedürfnis ab und zu essen oder schlafen zu wollen, lassen vielen Gamern nicht die Zeit, die sie gerne für ihr Hobby hätten.
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[nextpage title=“Next Page“]Lags, Disconnects und alle Arten von Internetproblemen
Bambus hat seine Anwendungsgebiete, aber wenn Internetverbindungen daraus bestehen, wird es ärgerlich. Macht das Netz schlapp, versaut das jedem Online-Spieler konsequent den Tag. Auch hier kommt zum Schaden der Spott, da am Ende niemand glaubt, dass ein Spieler wirklich durch ein Lag gestorben ist.
Cheater
Sie sind unverwundbar, können durch Wände gehen und eine ganze Armee auf Knopfdrück auslöschen. Nur nicht in Korea, da wandern sie in den Knast. Was in einem Superheldenfilm vielleicht cool wäre, ist als Gegner im Spiel so angenehm wie eine Eiterbeule an den Geschlechtsteilen. Einige Entwickler, wie Blizzard und ArenaNet (siehe Video) haben das Problem inzwischen gut unter Kontrolle gebracht. Dennoch gibt es noch viele Spiele, die von dieser Landplage heimgesucht werden.
Stimmt ihr unserer List zu? Was macht euch aggressiv? Sagt uns eure Meinung dazu in den Kommentaren! Folgt uns auf Facebook, wenn ihr keine News aus der Welt des Gaming verpassen wollt!