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Lasershow, ein Lärmpegel wie bei einem Konzert von ACDC, Preisgelder in Millionenhöhe und eine Menge von tausenden frenetisch jubelnden Fans. Nein, es geht nicht um den Super Bowl, sondern um den mittlerweile ganz normalen Wahnsinn bei den großen eSport-Veranstaltungen dieser Welt, zumal eSport im Jahr 2022 sogar erstmals olympisch ist.

Für die jüngeren Semester ist es mittlerweile völlig normal, sich bei Videospielen wie FIFA 18, League of Legends oder Counter Strike im sportlichen Wettkampf online miteinander zu messen oder mit ihren Idolen im Livestream mitzufiebern. Der Weg des elektronischen Sports von der Freizeitbeschäftigung für Computer-Nerds bis zum Mainstream-tauglichen Massenphänomen war allerdings weit und ist noch lange nicht zu Ende.

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Die Ursprünge des eSport

Genau genommen schlug die Geburtsstunde des elektronischen Sports schon in der Steinzeit der Videospiele. Schon Arcade-Spiele wie Space Invaders wurden zu Beginn der 1980er-Jahre unter wettkampfähnlichen Bedingungen gespielt. Gut, damals ging es lediglich um Plätze in den Highscore-Listen und wirklich spannend waren die Wettkämpfe auch wegen des mangelnden Zuschauerinteresses nicht.

Aber immerhin war das der Startschuss für den eSport, wie wir ihn heute kennen und lieben. Eine der ersten größeren Veranstaltungen, die auch in der Presse ein wenig Aufmerksamkeit erhielt, waren die Nintendo World Championships 1990. Damals winkten dem Sieger allerdings keine sechsstelligen Preisgelder, sondern lediglich goldene Nintendo-Module.

Kometenhafter Aufstieg Ende der 90er

Gerade für jüngere Spieler bzw. eSportler mag es ein wenig seltsam klingen, aber vor nicht einmal 20 Jahren traf man sich zum kompetitiven Zocken von Titeln wie Warcraft 2, Starcraft und Quake noch in Turnhallen. Dort verbrachte man mitunter ein ganzes Wochenende bei Pizzageruch, Gamerslang und ohne das Tageslicht zu sehen. In genau diese etwas nerdige Zeit jedoch fällt ausgerechnet die Initialzündung zur Professionalisierung des eSports.

Immerhin formierten sich zu dieser Zeit nicht nur heute noch bekannte Clans bzw. Teams wie sk Gaming, sondern auch größere Dachorganisationen für Spieler wie die Electronic Sports League (ESL), die heute nach eigenen Angaben mehr als 4,4 Millionen eSportler unter ihrem Dach versammelt. Vor allem in Asien war man der Zeit und dem „alten Europa“ durch die Subventionierung des Breitbandinternets schon um die Jahrtausendwende weit voraus.

Kein Wunder, dass sich Starcraft zu so etwas wie einem Volkssport entwickelte und auch die ersten professionell organisierten Turniere wie die World Cyber Games (WCG) im Jahr 2000 erstmals im südkoreanischen Seoul ausgetragen wurden. Ebenfalls beeindruckend: In Südkorea hängen bereits rund 200.000 Arbeitsplätze direkt mit dem eSport zusammen.

eSports erstmals im deutschen TV

Während Starcraft-Turniere in Asien bereits ganze Arenen füllten und sich gleich mehrere koreanische Fernsehsender schwerpunktmäßig mit Gaming und eSport beschäftigten, hat der eSport auch in Deutschland zu Beginn der 2000er sein Nischendasein ein Stück weit verlassen. Der jugendlich auftretende TV-Sender GIGA, der sicherlich einigen noch ein Begriff ist, war der erste Sender, der Matches in Spiele wie Counter Strike, Fifa, Warcraft 3 und Battlefield live und in Farbe im deutschen Fernsehen übertrug.

Damals im Rahmen der Sendung GIGA eSports allerdings nur zweimal pro Woche und für jeweils zwei Stunden. Aber immerhin entwickelte sich auf dieser Basis auch hierzulande langsam eine große wettkampfbetonte Szene, die auch von den klassischen Medien mehr und mehr wahrgenommen wurde.

Von Stars, Millionen und Quoten

Seither sind wieder mehr als 10 Jahre ins Land gegangen, in denen der eSport einen Quantensprung vollführt hat. Heute ist es kein Nischensender von den hinteren Frequenzen mehr, der Matches überträgt, sondern ein wohlbekanntes TV-Konglomerat namens Prosieben mit seinem Sportformat ran. Hinzu kommen nationale und internationale Streamingdienste wie Twitch, Youtube und Co, deren Live-Streams zum Teil von mehreren Millionen Fans gesehen werden. Das sind Quoten, für die so manch klassischer Fernsehsender dankbar wäre.

Dass der eSport mittlerweile fast so etwas wie eine gleichberechtigte Sportart neben Fußball, Tennis, Radfahren und Co ist, zeigt bereits die Tatsache, dass Sportwettenseiten wie Betway mittlerweile auch zahlreiche Wetten auf den Ausgang von Counterstrike- oder League of Legends-Matches anbieten. Tippscheine mit Kombiwetten auf einen Hattrick von Christiano Ronaldo, einen Sieg der New England Patriots im American Football und den Gewinn der Pro Series von SK Telecom T1 in League of Legends sind in Zukunft also eher die Regel als die Ausnahme.

Gerade vor diesem Hintergrund setzen auch immer mehr traditionelle Sportclubs auf eine eSport-Abteilung und machen damit den weltweit mehreren hunderttausend Clans Konkurrenz. Besonders stark aufgestellt sind hier interessanterweise Fußballclubs wie Manchester City, Ajax Amsterdam, der FC Schalke 04 oder der brasilianische FC Santos.

Quo vadis eSport?

Auch wenn es wohl noch dauern wird, bis die Gehälter der Spieler in die Sphären eines Lionel Messi reichen werden, der Weg ist bereits vorgezeichnet. Und davon können sich eSports-Fans und solche, die es vielleicht noch werden möchten, bereits im Rahmen der Gamescom vom 21-25.8 in Köln überzeugen.