Einige amerikanische Spieler sind über Far Cry 5 nicht glücklich. Aus diesen verrückten Gründen wollen sie die Veröffentlichung verhindern.
Far Cry 5 spielt in den USA. Die Gegner sind Anhänger eine fanatischen Sekte und weiße Amerikaner. Einigen überempfindlichen Gemütern in den USA geht das offenbar gegen den Strich. Sie fühlen sich durch den Shooter diskriminiert und haben auf change.org nun eine Petition organisiert, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kläglich scheitern wird. Sie wollen mit ihrer Petition „Cancel Far Cry 5“ die Veröffentlichung von Far Cry 5 unterbinden. Die Organisatoren der Kampagne fühlen sich durch das Spiel angegriffen, Ubisoft würde damit Amerikaner, die die Mehrheit ihrer Kunden ausmachen, beleidigen. Im Erklärungstext sinnieren die Ersteller vom angeblich so harten Los US-amerikanischer Spieler in unserer Zeit und sparen nicht mir rassistischen Ausfällen.
Das gezielte Schikanieren durch Mainstream-Presse wegen Gamergate, die vermasselten Starts und regelrechte Lügen bei viel erwarteten Spielen, die Zensur durch „Lokalisierungs“-Prozesse, die wiederholte Ablehnung durch Beziehungspartner, sobald sie von unserem Hobby erfahren und die Besitzergreifung unserer Kultur durch sogenannte „Gamer“ auf Twitter. JETZT IST SCHLUSS.
Vermutlich wird diese Forderung den Verantwortlichen bei Ubisoft nur ein müdes Lächeln entlocken. Dass die Chancen auf eine Einstellung ausgesprochen gering sind, ist scheinbar auch den Organisatoren bewusst, weshalb sie einige, nicht minder bizarre „Verbesserungsvorschläge bringen:
Ändert die Bösewichte: Sogar wenn ihr darauf besteht, amerikanische Christen zu nehmen, mischt die Rassen ein wenig. Mischt ein paar Mexikaner und Schwarze darunter, damit ihr nicht nur auf Weiße zielt.
Verändert den Plot: Lasst die Gegner fehlgeleitete Patrioten sein, die ihre eigene Nation als Gegenentwurf zu einer unterdrückenden Regierung aufbauen wollen. Ihre brutale physischen und sexuelle Gewalt gegen ihre Unterdrücker könnte dann als Reaktion auf die harsche Regierungspolitik und Besteuerung gedeutet werden, um zu zeigen, dass beide Seite im Unrecht sind.
Ändert das Setting: Wir wissen, dass sich Antiamerikanismus in Frankreich lohnt. Wir wollen euch nicht zwingen, mögliche Profite aufzugeben. Wir wollen ja keine heuchlerischen Feministinnen sein, nicht wahr? Aber in Amerika ist Antiamerikanismus out. Ihr müsst euch dem Markt anpassen. Verlegt das Setting in der amerikanischen Version nach Kanada. So verliert ihr keine Kunden durch beleidigende Inhalte. Wir wollen euch ja nur helfen, mehr Geld zu machen.
Bisher hat die sonderbare Petition 320 Unterzeichner. Die Gefahr, dass Far Cry 5 deshalb nicht auf den Markt kommt, ist also nicht gegeben. Wahrscheinlich wirken die absurden Forderungen im Rest der Welt eher als Werbung, denn als Abschreckung. Far Cry 5 wird am 27. Februar 2018 für PC, PS4 und Xbox One erscheinen.
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