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In Deutschland sind Glücksspiele auf Landesebene und Bundesebene rechtlich geregelt. Bis zum Jahr 2021 existierten offiziell lediglich staatliche Wettbüros, Spielbanken, Pferdewette- und Online-Wettbüros. Nicht erlaubt waren Online-Casinospiele, mit Ausnahme von Anbietern in Schleswig-Holstein. Alle Bundesländer haben einen Lotterieanspruch. Doch sie können Berechtigungen für staatliche Lotterieprodukte vergeben.

Mit den neuen Regeln ist es staatlich zugelassenen Betreibern erlaubt, Online Casinospiele zu offerieren. Das gilt auch für die beliebten Playn Go Slots, also Slot-Games, die voll funktionsfähige mobile Versionen von bekannten Spielen sind. Jedoch ist das mit Auflagen verbunden. Es gibt schärfere Regeln für Produktangebote, Werbung, Affiliate-Marketing, Einzahlungslimits und viele weiteren Branchenaspekte wie in einigen anderen Ländern.

Neuer Glücksspielvertrag im Detail

Der neue Glücksspielvertrag wurde am 12.03. des Jahres 2020 beschlossen. Mit Zustimmung der Ministerpräsidenten ist es lizenzierten Betreibern erlaubt, Poker, Online-Slots und weitere Online-Spiele in der gesamten Bundesrepublik anzubieten. Der Sportwetten-Betrieb ist schon lange legal. Mit dem Gesetz gibt es vier weitere Glücksspielarten: Online Poker, Sportwetten, Online Casino-Tischspiele und Online Spielautomaten.

Poker und virtuelle Spielautomaten sollen mit einer offenen Zulassung gehandhabt werden. Bei Casino-Tischspielen wie Baccarat und Roulette wird es den einzelnen Bundesstaaten überlassen, ob sie Lizenzen oder ein Monopol verteilen wollen.

Die Lizenzzahl, die maximal vergeben wird, ist gleich der Inhaberzahl der Lizenzen für die stationären Spielbanken, welche es in dem jeweiligen Bundesland gibt. Auch Lizenzen für Sportwetten werden noch immer verteilt. Für Live-Wetten gibt es aber neue Beschränkungen. Etwa dürfen die Spieler einzig auf das nächste Tor, das Endergebnis oder einen anderen Spielstand tippen.

Für Sportwetten gibt es, anders als für Poker, Casinospiele und Spielautomaten, keine begrenzte Anzahl an Lizenzen. Sämtliche Lizenzen, egal ob für Sportwetten, Spielautomaten oder Poker, haben eine Gültigkeitsdauer von bis zu fünf Jahren. Bis zu sieben Jahre gelten Lizenzen für Online-Casinos, Tischspiele.

Die offizielle Aufsichtsbehörde muss Online-Spielautomaten zulassen. Veränderungen am Spiel können nur mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde vollzogen werden.

Zudem werden Online-Slots und Online-Casinospiele besteuert. Der Steuersatz richtet sich nach der deutschen Mehrwertsteuer. Lediglich bei Sportwetten liegt die Umsatzsteuer bei 5 Prozent.

Schutz der Spieler

Mit dem neuen Gesetz ergeben sich mehrere Regeln zum Spielerschutz, die technisch umgesetzt werden müssen. Vor allem Spieler mit einer Gefahr zur Entwicklung einer Spielsucht sollen geschützt werden. Zudem gibt es für Minderjährige neue Maßnahmen. Zum Beispiel müssen sich Spieler, die sich neu registrieren, auf der Website ein monatliches Einzahlungslimit setzen. Dieses darf maximal 1.000,00 Euro betragen.

Wählt der Spieler ein niedrigeres Limit, kann er es später erhöhen. So eine Änderung wirkt jedoch erst nach 7 Tagen. Wiederum ist es sofort möglich, das Einzahlungslimit zu senken.

Neben dem Einzahlungslimit gibt es auch für Spielautomaten ein Einsatzlimit. Pro Drehung beträgt dieses maximal 1,00 Euro. Eine weitere Maßnahme ist, dass die Spieler zwischen den Drehungen mindestens fünf Sekunden warten müssen. Ebenso dürfen sie nicht zur selben Zeit auf verschiedenen Glücksspielseiten unterwegs sein.

Zeigt jemand ein problematisches Spielverhalten, kann er ausgeschlossen werden. Zur Überprüfung der ausgeschlossenen Spieler wird eine zentrale Datenbank eingerichtet.

Tochterunternehmen und Werbung

Über den Glücksspielvertrag kommt es zu starken Auswirkungen auf das Affiliate-Marketing und auf die Glücksspielwerbung. Denn die Glücksspielwerbung unterliegt damit vorgesetzten Beschränkungen. Genauso müssen die Zahlungsweisen für das Affiliate-Marketing aktualisiert werden.

So ist etwa Sportwetten-Werbung nicht erlaubt, wenn Sportereignisse laufen. Es ist damit fast genauso wie das UKGC-Verbot in Großbritannien. Doch anders als beim UKGC-Verbot ist es, dass Sportwettenanbieter in Deutschland auch nicht vorher für das Sportereignis Werbung betreiben können. Für Spielautomaten, Poker und Casinospiele im online Bereich ist Werbung laut dem Glücksspielvertrag von 6:00 Uhr bis 21:00 Uhr nicht erlaubt.

Auch werden Varianten zur Umsatzbeteiligung untersagt. Für die Weiterleitung von Werbepartnern auf die Website werden Betreiber neue Mittel zur Entlohnung finden müssen. Vermutlich werden die Werbepartner mit Bezahlungen pro Klick oder pro Kundenwerbung stattdessen entlohnt werden.

Der Übergangszeitraum

Am 09.09.2020 kam es zur Genehmigung einer Übergangsregel. Sie dient als Vorbereitung für die folgenden Veränderungen. Zudem soll mit ihr ein Richtungsplan erstellt werden. In dieser Zeit konnten Betreiber die entsprechenden Dienste anbieten. Sie mussten aber nachweisen, sich an die neuen Gesetze zu halten.

Boten die Betreiber die Dienste an, ohne sich an die Regeln zu halten, bekamen sie im Juli 2021 keine Lizenz. Die Betreiber, welche sich an die Vorgaben hielten, mussten wiederum einen Nachweis für ihre Zuverlässigkeit nach der Übergangszeit bieten. Um sich auf die Übergangszeit vorzubereiten, hatten die Betreiber nur kurz Zeit. Die Bekanntgabe war am 01.10.2020 Schon am 15.10.2020 begann die Übergangszeit.

Mögliche Lizenzanwärter mussten also bis zum 15.10.2020 Blackjack, Roulette und weitere Tischspiele aus ihrem Bereich ausgeschlossen haben. Hinzu sollten sie an ihren Spielautomaten ein Einsatzlimit von maximal 1,00 Euro und eine Wartezeit von fünf Sekunden zwischen den Drehrunden veranlasst haben. Immerhin wird beides eine feste Vorschrift im Gesetz sein.

Das führte zu heftiger Kritik. Schließlich hatten die Betreiber nur 14 Tage Zeit, um die Vorschriften einzuführen. Dazu wurde für die Übergangszeit komplett die Werbung verboten. Außerdem machte es den Betreibern ein Problem, dass das Wort Casino nicht für die Vermarktung von Online-Glücksspielen erlaubt ist. Somit mussten sich viele Anbieter, welche das Wort im Namen trugen, sehr schnell umbenennen.

Fazit zum Glücksspielstaatsvertrag

Über die Zeit- und Einsatzbeschränkungen haben Betreiber ohne deutsche Lizenz den Vorteil, Spielern ein breites Angebot anzubieten. Des Weiteren hat es gewiss ein Vorteil, dass es bei Slots eine 5-Sekunden-Zeitspanne zwischen dem nächsten Dreh gibt. Jedoch wirkt sich das nicht auf lokale Spielotheken aus. Hier gibt es viele Menschen, die an mehreren Automaten gleichzeitig ihr Glück versuchen und sekündlich ärmer werden.

Dazu ärgern sich die Fans von Tischspielen wie Blackjack über deren Wegfallen. Eine große Auswahl an Slots, welche allgemein eine größere Beliebtheit bei den Spielern haben, sind weiter erlaubt, während andere Spiele in Online-Casino und Spielotheken nicht mehr betrieben werden dürfen.

Die ehrlichen deutschen Lizenznehmer erlitten somit einen Schaden. Gleichzeitig gibt es viele Online-Casinos ohne Lizenz, in denen Spieler ohne Beschränkungen über das Internet spielen können. Weil Casinos ohne deutsche Lizenz Blackjack, Roulette und mehr anbieten, können sie bedeutsamer sein als lizenzierte Casinos.

Das Einführen des Glücksspielstaatsvertrages mag gut gemeint sein. An vielen Stellen wirkt er aber noch sehr unausgereift. Auch das Problem des Steuerverlustes mit den Zahlungen nach Gibraltar, Malta, Zypern und Curacao wird nicht umgangen.

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