Rockstar Games wurde wieder einmal wegen eines GTA-Charakters verklagt. Diesmal liegt der Stein des Anstoßes 15 Jahre in der Vergangenheit.
Der umstrittene GTA-Charakter entstand vor 15 Jahren und die Person, die angeblich Modell gestanden sein soll, ist seit einem Jahr tot. Genau der richtige Zeitpunkt für eine Klage, findet zumindest Psychic Readers Network. Aber alles der Reihe nach: In den späten 90er und frühen 2000ern war Miss Cleo eine Figur, die häufig im US-Fernsehen auftrat. Die vermeintliche Schamanin aus Jamaika stand bei Psychic Readers Network unter vertrag und war unter anderem in Werbungen zu sehen. Gespielt wurde Miss Cleo von Youree Dell Harris (1962 – 2016).
In GTA Vice City tauchte unterdessen eine Auftraggeberin namens Auntie Poulet auf, die Miss Cleo verdächtig ähnlich sah. Zu allem Überfluss wurde der GTA-Charakter von Youree Dell Harris vertont, also der Darstellerin von Miss Cleo. Für Psychic Readers Network ist dies ein unzulässiger Ideenklau, immerhin hätte die Gestaltung von Miss Cleo dem Netzwerk 100 Millionen US-Dollar gekostet und GTA Vice City 500 Millionen Dollar Gewinn eingebracht.
Dass Parodie und Satire auf Phänomene der Popkultur in GTA immer schon eine wichtige Rolle gespielt hat, wird dabei geflissentlich ausgeklammert. Das Netztwerk ist auch nicht der erste Kläger gegen Rockstar Games. So verklagte die von Skandalen gebeutelte Schauspielerin Lindsay Lohan Rockstar Games wegen einer angeblichen Ähnlichkeit zu einer Figur aus der Werbekampagne zu GTA V. Tatsächlich hatte aber Shelby Welinder als „Bikini Girl“ Modell gestanden.
Was haltet ihr von den Klagen gegen Rockstar Games? Sagt uns eure Meinung dazu in den Kommentaren. Wenn ihr keine News aus der Welt des Gaming verpassen wollt, folgt uns auf Facebook!