Ein österreichischer Softwareentwickler hat seinen professionellen Feuerwerkssimulator für eine Woche kostenlos nutzbar gemacht. Damit lässt sich das Verbot von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht digital umgehen.
Böllerverbot
Wegen der Corona-Pandemie sind Feuerwerkskörper in der Silvesternacht in diesem Jahr weitgehend verboten. Auch der Verkauf von Pyrotechnik ist in Deutschland verboten. Wer trotzdem nicht darauf verzichten will, mit Raketen rumzuknallen, kann dies auch virtuell tun. Der österreichische Softwareentwickler Lukas Trötzmüller erlaubt derzeit die kostenlose Nutzung seines Feuerwerkssimulators, der auch für professionelle Pyrotechniker gedacht ist.
Preise und Besonderheiten
Der Feuerwerkssimulator kann für eine Woche kostenlos genutzt werden. Laut Trötzmöller kann FWsim zwischen dem 25. Dezember 2020 und dem 1. Januar 2021 völlig kostenlos genutzt werden. Die von dem Österreicher seit 2009 entwickelte Software kostet normalerweise je nach Version zwischen 24,95 und 499 Euro. Laut Trötzmöller wird seine Feuerwerkssimulationssoftware von professionellen Pyrotechnikern genutzt, um reale Shows zu planen.
Bei FWsim können Anwender aus mindestens 500 verschiedenen Effekten für Feuerwerke wählen. In der teuersten Version sind rund 2.300 Effekte verfügbar. Mit dem Effekt-Editor kann man auch ein eigenes Feuerwerk aus einzelnen Komponenten erstellen.
Die selbst gestalteten Feuerwerksshows können dann in HD-Qualität und mit Musik via YouTube geteilt oder als Neujahrsgruß an Freunde und Familie verschickt werden.
Über 30.000 erstellte Feuerwerksshows
Wer Interesse an den Simulator hat, findet FWsim für Windows ab Anfang nächsten Jahres auf der Spieleplattform Steam. Die Veröffentlichung der Vollversion dort ist für Trötzmöller ein weiterer Schritt auf einer langen Reise.
Wie in den vergangenen zehn Jahren wird er weiter daran arbeiten und Updates bereitstellen, verspricht der Softwareentwickler. Seit 2010 soll das Programm über 30.000 Feuerwerksshows erstellt haben.
Hier habt ihr einen Einblick auf den Simulator von Trötzmöller:
