Pokemon GO
Pokemon Go ist ein absoluter Treffer ins Schwarze gewesen. Noch immer wird das im Jahr 2016 veröffentlicht Spiel millionenfach gespielt. Mit dem genialen Konzept hinter dem Spiele-Hit dürfte jeder vertraut sein. Die Spielewelt nutzt die reale Welt als Grundlage und bietet den Spielern einen Anreiz, draußen herumzulaufen und nach neuen Pokemon zu suchen.
Spiel und Realität werden auf clevere Weise miteinander verknüpft. So sind Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten in Echtzeit virtuell bespielbar und dienen häufig als besondere Orte wie Pokecenter oder ähnliches. Bis Ende 2018 wurde das Spiel über eine Milliarde Mal heruntergeladen.
Polizisten gefeuert
Nun wurde der Hype um das Smartphone Game von Niantic allerdings zwei Polizisten aus Kalifornien zum Verhängnis. Die Beamten des LAPD haben sich statt auf Verbrecher nämlich lieber auf die Jagd nach Pokemón konzentriert. Während die Polizisten damit beschäftigt gewesen sind, ein Relaxo einzufangen, fand parallel dazu ein Raubüberfall bei Macys statt.
Prioritäten setzen ist das Stichwort. Die beiden waren völlig im Bann. Aufgefallen ist das Missgeschick aus dem Jahr 2017 erst durch eine Aufnahme aus dem Dienstwagen der Polizisten. „Ein Togetic ist gerade auftaucht“, sprach einer der Polizisten zu seinem Kollegen. Jeder Pokemon GO-Spieler weiß, dass man dies nur wissen würde, wenn man das Spiel in dem Moment geöffnet hat.
Verraten hat sie letztendlich das In-Car-Videosystem, das sie eigentlich schützen soll. In der Videoaufnahme war die wilde Jagd nach dem besonderen Pokemón zu hören. Das LAPD hatte kein Verständnis für seine Mitarbeiter und stellte sie vom Dienst frei. Die Beamten wiederum rechtfertigten sich nicht für ihre Nebenbeschäftigung. Stattdessen verwiesen sie lediglich darauf, dass es verboten sei, das Videosystem zur Überwachung ihrer Privatgespräche zu nutzen.
Gerichtsurteil:
Gut 4 Jahre nach dem Vorfall ist der Fall nun erneut vor Gericht gelandet. Die Polizisten gingen gegen ihre Kündigung in Berufung. Dort bestätigte das Gericht noch einmal die Entlassung und schmetterte die Klage ab. Die Beamten sind ihren Pflichten nicht nachgekommen: “It would be preposterous to require commanding officers and internal affairs investigators to ignore evidence of ‘criminal or egregious misconduct’ simply because it was unintentionally captured”
Hier seht ihr die Details zur Meldung