Zugegeben, die Überschrift hat etwas Provozierendes. Natürlich spielen noch immer eine Menge Menschen ihre Games auf dem PC. Allerdings hat das Smartphone den stationären Computer als Gaming-Plattform längst überholt. Der Markt der Spiele-Apps präsentiert sich mit vielen kostenfreien Spiele-Apps und In-App-Käufen sowie mit diversen kostenpflichtigen Apps, die oft mit bekannten Spielnamen locken. Wie kam es zum Siegeszug des Smartphones bei Games und Onlinegames? Und welche Games werden im Moment besonders häufig auf dem Smartphone gespielt? Es wird Zeit für Antworten.
Das Smartphone ist längst die Nummer 1
Das Smartphone ist Gaming-King. Die Zahlen sind zwar nicht alle exakt gleich, aber sie weisen alle in dieselbe Richtung. Laut einer Studie der Marktforscher der GfK spielten 2017 erstmals mehr Leute auf dem Smartphone als auf dem PC: 18,2 Millionen Handy-Gamer standen 17,3 Millionen PC-Gamern gegenüber. Dagegen präsentiert game, der Verband der deutschen Games-Branche, Zahlen, die das Smartphone bereits seit 2016 knapp vorne sehen. Der Vorsprung wurde seither ausgebaut. 2020 gab es laut Angaben des Verbands 22,6 Millionen Smartphone- und nur noch 15,2 Millionen PC-Gamer.
Die Gründe für diesen Vorsprung liegen nicht zuletzt an der technischen Entwicklung der Smartphones. Ihre Technik reifte in relativ kurzer Zeit so stark, dass auch komplexe Games sich am Handy spielen lassen. So verloren die Smartphones ein Manko und konnten zugleich den Vorteil der Mobilität voll ausspielen. Einige Handyhersteller richten heute einen Teil ihrer Produktion komplett auf Mobile-Gamer aus. So brachte zum Beispiel Asus zuletzt das ROG Phone 5 mit bis zu 18 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem 6000mAh1-Akku heraus. Funktionen wie die Schnellsteuerung für verschiedene Aktionen und „haptisches Audio für Vibrationen“ wurden speziell für Gamer integriert.
Handyspiele sind meistens Onlinespiele
Viele Smartphone-Spiele haben Onlinefunktionen, selbst wenn sie sich (auch) offline spielen lassen. Geld wird bei Gaming-Apps schließlich meistens nicht über einen Kaufpreis verdient, sondern auf anderen Wegen, die einen Internetanschluss nötig machen. Zu diesen Wegen zählen In-Game-Käufe. Der mit ihnen erzielte Umsatz stieg laut game.de zwischen 2018 und 2019 von knapp 1,95 auf etwa 2,25 Milliarden Euro. Ebenfalls angestiegen ist der Umsatz durch Gebühren für Online-Dienste: von 353 auf 461 Millionen Euro. Mit dem Verkauf von Games (für verschiedenste Plattformen) wurden 2019 dagegen nur noch knapp 1,05 Milliarden statt 1,08 Milliarden Euro (2018) verdient.
Viele Spielanbieter setzen (auch) auf „mobile“
Der mobile Gamingmarkt ist groß geworden; es gibt viel zu verdienen. Da verwundert es kaum, dass zahlreiche Entwicklerteams auf mobile Spiele oder mobile Varianten von PC-Spielen setzen. Auch die Gambling-Branche weiß heute, dass ihr beim Glücksspiel ohne ein Onlineangebot zahlreiche Einnahmen entgehen würden. Anbieter wie b Casino haben deshalb ein großes Repertoire an Online-Casino-Spielen, die man zur Unterhaltung zu Hause, in der Bahn, im Bus oder irgendwo anders unterwegs spielen kann.
Praktisch jedes Gamegenre ist mittlerweile auch bei den Gaming-Apps vertreten. Das zeigt ein Blick auf die Charts im Google-Play-Store (Stand 19.10.2021). Zu den beliebtesten kostenlosen Games gehört dort „Cookie Carver: Life Challenge“. Das leicht zu erlernende und zu spielende Game führt deinen Charakter durch diverse Levels, um die Freiheit zu erlangen und zu überleben. Eins der beliebtesten kostenpflichtigen Spiele ist das auch vom PC bekannte Minecraft. Und zu den umsatzstärksten Games im Google-Play-Store gehören Candy Crush Saga und Pokémon GO.
Noch mehr Zahlen? Das weltweit beliebteste Spiel im September 2021 war nach Anzahl der Downloads „Destiny Run“, das 28,25 Millionen Mal heruntergeladen wurde. Auf Platz 2 folgte mit großem Abstand „Stone Miner“ mit 14,99 Millionen Downloads.