Nach dem schrecklichen Amoklauf von Florida hat nun auch US-Präsident Trump in Videospielen den perfekten Sündenbock entdeckt.
Dass US-Präsident Donald Trump kein Freund von Videospielen ist, ist bereits seit 2012 bekannt. Nach dem Sandy Hook-Massaker sah er die Schuld bereits bei Videospielen und stellte die These auf, dass Spiele Menschen zu Monstern machen würden.
Video game violence & glorification must be stopped—it is creating monsters!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 17, 2012
Wer nun aber geglaubt hat, der streitbare Republikaner hätte in den letzten 6 Jahren dazugelernt, der täuscht sich. Daran ändert euch der Verkauf von Kampfjets aus Call of Duty nichts. Denn bei einem Treffen mit Überlebenden des Amoklaufs von Parkland, vermutete Trump die Verantwortung nicht etwa bei den zu liberalen Waffengesetzen, sondern bei Videospielen und Filmen.
Hörensagen reicht dem US-Präsidenten also als Quelle aus, wenn es um den Einfluss von Gewalt in Videospielen geht. Außerdem erwägt Trump auch, in Zukunft Lehrer zu bewaffnen, was bei diesen aber auf wenig Gegenliebe stößt. Einige Lehrer haben daraufhin die #ArmMeWith-Kampagne gestartet, bei der sie darauf aufmerksam machen, was sie wirklich brauchen, um ihren Job besser machen zu können.
I will be strongly pushing Comprehensive Background Checks with an emphasis on Mental Health. Raise age to 21 and end sale of Bump Stocks! Congress is in a mood to finally do something on this issue – I hope!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) February 22, 2018
Inzwischen ist Trump von seinen umstrittenen Aussagen etwas zurück gerudert. So denkt er nun einem Bericht von Kotaku zufolge über strengere Hintergrund-Checks bei Waffenkäufen nach. Dabei soll es vor allem um die geistige Gesundheit des Käufers gehen. Auch das Erhöhen des Mindestalters für Waffenbesitzer von 18 auf 21 Jahre und ein Verbot von „Bump Stocks“ zieht Trump in Betracht. Letztere ermöglichen den Umbau von halbautomatischen in automatische Waffen.
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