In den letzten Jahren legte der Youtuber und Streamer Mois einen beispiellosen Aufstieg hin und sammelte nicht nur knapp 2 Millionen Abonnenten, sondern wurde auch eine der einflussreichsten Figuren in der Rap-Szene in Deutschland. Etliche Künstler traten in den diversen Live-Shows und Formaten auf, die er über seine Kanäle veröffentlicht hat. Für seine Fans ist er Entertainer, Vorbild und Mentor zugleich.
Mois
Doch was er in seinem neuesten Video berichtet, ist leider alles andere als Comedy und Unterhaltung. Der zweifache Familienvater spricht in seinem neuen Video „Ich schließe mit euch allen ab, für immer“ von einem schrecklichen Erlebnis. Vor vier Wochen hat sich eine Entführung zugetragen, bei der der Streamer und Youtuber zum Opfer wurde. Vier Männer fuhren ihn mit vorgehaltener Waffe in einen Wald und verlangten und hohe Summe.
Im gesamten Video berichtet der 29-Jährige von Schicksalsschlägen, Verrat durch Freunde und Depressionen. Aber erst ein Interview von Carsten Stahl, auf das er in dem Stream eigentlich reagieren wollte, bewegte ihn dazu auszupacken. Ein erschütterndes, aber gleichzeitig auch mutiges Video von Mois…
Er spricht über seine Entführung
„Ich bin dann eines Tages alleine im Studio, ganz allein. Und das wusste niemand, außer 1-2 Freunde von mir, von denen ich dachte es wären meine Freunde. Es wusste einfach niemand. Es wusste niemand, dass ich alleine an diesem Abend im Studio übernachte. Und dann plötzlich um 4:30 Uhr Nachts klopft es an meinem Studio. Und ich seh diesen Kollegen. Ich mach dann ihm die Tür auf und in meinem Herzen ist er noch immer ein Bruder. (…)
Ich sag bro, komm doch rein, es ist kalt draußen. Er sagt ‚Nein, komm in Auto, wir fahren kurz Tankstelle, holen zu trinken, ich muss dir nur kurz was erzählen‘ Und ich habe nichts böses in meinem Herz. (…) Ich steig ein Bruder – ich will euch jetzt von Sachen, womit man jemanden bedroht und so, über diese Werkzeuge in diesem Stream nicht erzählen, aber ihr könnt euch vorstellen welche Werkzeuge – und da drin waren halt 4 Menschen in diesem Wagen.
Ihr müsst euch vorstellen, der eine den ich für einen Bruder gehalten habe, hat dann von einer Sekunde auf die andere seine Maske genommen und ausgezogen. Und gesagt ‚Guck mal, das ist mein wahres Gesicht, das alles war ein Spiel, wir wollen von dir so und soviel Geld, wenn du es nicht gibst entführen wir dich‘. Und wir sind schon am fahren, wir sind irgendwo im Wald. (…)
Das ist die dunkle Seite von diesem H*ndesohn Business, wenn man kein Schutzgeld abdrückt. Ja, Bruder, wenn das mehrere sind als ich – man wehrt sich, man wird geschlagen, man wehrt sich zurück. Wenn du kein Dings hast [macht mit seinen Fingern eine Pistole] nutzt es nicht viel, versteht ihr? (…) Was hab ich getan, Allah hat mir geholfen, irgendwie bin ich nach Hause gekommen.“
Hier seht ihr das Video (Ab 30 min)